Frankfurt/Main. Die EU-Kommission verdächtigt Lufthansa und andere Fluggesellschaften der Preisabsprachen auf Langstrecken. Wie die Kommission am Dienstag in Brüssel mitteilte, durchsuchten Beamte unangemeldet Geschäftsräume. Wie üblich in diesen Fällen nannten die Wettbewerbshüter keine Namen der Unternehmen oder Einzelheiten. Die Deutsche Lufthansa bestätigte in Frankfurt/Main die Durchsuchung. Die Kommission habe Informationen, wonach Gesellschaften möglicherweise Preisabsprachen getroffen und Geschäftsweisen auf Strecken zwischen der EU und Japan abgesprochen hätten. „Lufthansa kooperiert vollumfänglich mit der Europäischen Kommission und erteilt bereitwillig die begehrten Auskünfte“, hieß es in der Mitteilung. Sollte sich der Verdacht bestätigten, drohen den Unternehmen empfindliche Geldbußen. Die Kommission betonte, dass allein die Durchsuchungen noch kein Beweis für eine Schuld seien. Die Wettbewerbshüter stehen bei den Ermittlungen unter keinem Zeitdruck. (dpa)
EU-Durchsuchung bei Lufthansa
Verdacht von Preisabsprachen: EU-Kommission verdächtigt Fluggesellschaften der Preisabsprachen auf Langstrecken