Erstes Halbjahr 2005: Schienengüterverkehr schrumpft

30.08.2005 09:32 Uhr

Die Eisenbahnunternehmen auf dem deutschen Schienennetz haben im ersten Halbjahr 2005 insgesamt 148,0 Millionen Tonnen transportiert. Das waren 3,7 Prozent oder 5,6 Millionen Tonnen weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Wiesbaden. Wie das Statistische Bundesamt meldet, erzielte – nach Hauptverkehrsverbindungen unterteilt – nur der Durchgangsverkehr von Ausland zu Ausland mit 6,3 Millionen Tonnen ein Plus von 0,5 Prozent bei der Gütermenge. Der Binnenverkehr (97,6 Millionen Tonnen) ging um 1,7 Prozent zurück, der Versand ins Ausland (21,0 Millionen Tonnen) schrumpfte um 8,2 Prozent und der Empfang aus dem Ausland (23,1 Millionen Tonnen) sank um 8,4 Prozent. Nach Gütern und ihrer jeweiligen Transportmenge differenziert gab es bei den Mineralölerzeugnissen mit 17,1 Millionen Tonnen ein Plus von 11,7 Prozent. Erze, Metallabfälle (14,9 Millionen Tonnen) legten um 0,8 Prozent zu und die Tonnage für landwirtschaftliche Erzeugnisse (3,9 Millionen Tonnen) stieg annähernd um ein Fünftel (plus 19,4 Prozent). Bei allen anderen Produkten hingegen sank nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Transportmenge gegenüber dem ersten Halbjahr 2004. Der Transport von Containern, Wechselbehältern sowie von unbegleiteten Straßengüterfahrzeugen, der den größten Teil des kombinierten Verkehrs ausmacht, erreichte im ersten Halbjahr 2005 ein Volumen von 17,3 Millionen Tonnen (minus 4,2 Prozent). Dieses Aufkommen ist laut Statistischem Bundesamt in der oben genannten Gesamt-Tonnage von 148,0 Millionen Tonnen bereits enthalten. Im ersten Halbjahr 2005 erreichte die Transportleistung (das Produkt aus Transportaufkommen und Versandweite) 42,7 Milliarden Tonnenkilometer (plus 0,4 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum). Damit ergab sich eine durchschnittliche Transportweite pro Tonne von 289 Kilometer (plus 4,3 Prozent).

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