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Egis-Gruppe will Flughafen Maastricht kaufen

01.09.2015 15:15 Uhr
Egis-Gruppe will Flughafen Maastricht kaufen
Der Flughafen im Dreiländereck soll verkauft werden
© Foto: Picture Alliance/dpa/Lex van Lieshout

Das französische Konsortium zeigt Interesse an dem Flughafen im Dreiländereck. Derzeit liegt der Mehrheitsanteil des defizitären Airports übergangsweise bei der Provinz Limburg.

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Paris. Die französische Egis-Gruppe hat ihr Interesse bekundet, den Flughafen Maastricht-Aachen im Dreiländereck zwischen Holland, Belgien und Deutschland zu erwerben. Das Konsortium managt seit Oktober vergangenen Jahres bereits die Flughäfen Ostende und Antwerpen in Belgien. So gesehen, wäre MAA (Airport Code) eine Ergänzung zu den bereits getätigten Akquisitionen im Raum Benelux.

Weltweit ist Egis, die 2014 einen Gruppenumsatz von 854 Millionen Euro erzielte und dabei einen Reingewinn von 36.9 Millionen Euro auswies, an insgesamt 14 Flughäfen beteiligt, darunter zwei zypriotischen Lufthäfen. Auf allen von Egis gemanagten Plätzen stiegen 2014 insgesamt 22 Millionen Passagiere in ein Flugzeug ein oder aus und es wurden rund 400.000 Tonnen Luftfracht umgeschlagen.

Kaufpreis dürfte gering sein

Der Flughafen Maastricht-Aachen ist defizitär, weshalb im vergangenen Jahr die holländische Provinz Limburg, deren Hauptstadt Maastricht ist, die Mehrheitsanteile am Airport übernahm. Da laut EU-Kommission Regionalflughäfen nicht dauerhaft aus öffentlichen Kassen subventioniert werden dürfen, sucht Limburg einen Investor zwecks Übernahme des Platzes und der Liegenschaften. Über den dabei mit Egis und möglichen anderen Interessenten diskutierten Kaufpreis, er dürfte wegen des betrieblichen Defizits des Airports eher gering sein, äußern sich die Beteiligten bislang nicht.

Maastricht-Aachen hat sich bislang vor allem als Umschlagplatz für Luftfracht einen Namen gemacht. Im vergangenen Jahr belief sich die Gesamtmenge der dort ein- oder ausgeladenen Güter auf 80.000 Tonnen. Allerdings steht der Airport in harter Konkurrenz zu Amsterdam, Brüssel, Lüttich, Luxemburg, Köln und Hahn, die geografisch in kurzer Distanz liegen und von deutlich mehr Airlines angeflogen werden.

Die Provinzregierung von Limburg erwartet, dass der Verkauf von MAA noch im laufenden Jahr über die Bühne geht. (hs)

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