London. Der britische Billigflieger Easyjet hat angekündigt, auf ausgewählten Routen Luftfracht zu transportieren. Das Projekt, es handelt sich um Testläufe im Rahmen eines Pilotversuch, beschränkt sich auf die Mitnahme von kleinerer Packstücke. Dadurch werden die schnellen Drehzeiten der Passagierflugzeuge auf den Flughäfen nicht beeinträchtigt, hofft man bei Easyjet. Dies war auch der Hauptgrund dafür, warum der Billigflieger bislang den Einstieg in das Cargogeschäft abgelehnt hat. Wie ein Vertreter von EasyJet sagte, sollen sich die Transporte zunächst auf Flüge seiner Gesellschaft von und nach Gatwick in London beschränken. Dafür würden im Zusammenwirken mit einem Luftfrachtagenten derzeit die Voraussetzungen geschaffen. Offenbar beeinflusst wurde der Sinneswandel durch den in Kuala Lumpur beheimatete Budgetflieger Air Asia, der die Masse seiner Flüge schon länger für die Verladung von kleineren Frachtstücken, wie Expressgütern und Paketen, geöffnet hat. Dies gilt auch für die Langstrecken, die Air Asia inzwischen bedient. Nach Angabe von Spediteuren solle die Kilogramm-Raten für Cargosendungen auf den Europaflügen Air Asias rund ein Drittel unter denen herkömmlicher Airlines liegen. (hs)
Easyjet steigt in Cargogeschäft ein

Der britische Billigflieger transportiert künftig auf ausgewählten Routen Luftfracht