Rödermark. Insgesamt wurden laut Geschäftsführer Uwe Bierfreund mit 270.501 Sendungen 33,3 Prozent mehr transportiert als in der Vergleichsperiode 2004. Auffallend sei, dass sich neben dem traditionell starken Exportgeschäft mit einem Plus von 35 Prozent auch die Importe rasant erhöhten, und zwar um 28 Prozent. Exportmäßig seien die stärksten ILS-Relationen Tschechien (plus 37 Prozent), Polen (plus 22 Prozent) und Ungarn (plus 28 Prozent). Bei diesen Ländern spiele auch die Beschaffungslogistik in Richtung Deutschland eine immer wichtigere Rolle. Mit 45 Prozent seien insbesondere die deutschen Polen-Importe stark gestiegen, gefolgt von Tschechien (plus 37 Prozent) und Ungarn (plus 32 Prozent). Im Export sind bei ILS-East die Slowakei (plus 85 Prozent), Slowenien (plus 97 Prozent) und das Baltikum (plus 60 Prozent) die großen EU-Gewinner. Seit dem Wegfall von Grenzwartezeit und Verzollung sowie Optimierung der Distributionssysteme in den Beitrittsländern seien bereits signifikante Laufzeitverbesserungen realisiert worden. Die Fahrpläne der Linienfahrzeuge konnten nach Auskunft von Bierfreund wesentlich exakter geplant und ihre Ankunftszeiten auf die Zeitfenster der Ankunftsplattformen abgestimmt werden. Hierdurch seien direkte Weiterverladungen im Rahmen der jeweiligen nationalen Anschlussverkehre im Regelfall sichergestellt worden. Aktuelle Trends sind nach ILS-Darstellung die Häufung von Anfragen über eine Verlegung von Distributionslägern in die neuen EU-Beitrittsstaaten sowie die Zunahme von Haus-zu-Haus-Transporten im klassischen Stückgutsegment. Von einer „erfreulichen Entwicklung in Richtung neuer EU-Anrainerstaaten“ profitieren laut Bierfreund aktuell Rumänien, Bulgarien, die Ukraine sowie die Länder Ex-Jugoslawiens.
East Logistic Systems: Transportaufkommen gestiegen
Die aus 20 überwiegend mittelständischen Speditionen bestehende Lkw-Sammelgutkooperation ILS-East Logistik hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2005 eine steigende Nachfrage nach Transport- und Logistikdienstleistungen verbuchen können.