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E-Commerce in den Niederlanden: Logistik-Branche muss sich noch schneller anpassen

28.06.2011 13:42 Uhr
E-Commerce in den Niederlanden: Logistik-Branche muss sich noch schneller anpassen
Weil der Internethandel in den Niederlanden an Bedeutung gewinnt, bekommen KEP-Dienstleister immer mehr Arbeit
© Foto: Arndt

Internet-Einkauf erfreut sich auch in den Niederlanden einer wachsenden Bedeutung / Künftig mehr B2C statt B2B-Abläufe

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Zoetermeer. Der internetgestützte Wareneinkauf erfreut sich auch in den Niederlanden einer wachsenden Beliebtheit. Das spiegelt sich auch in der Umsatzentwicklung wider: Nach 2,4 Milliarden Euro im Jahr 2005 stieg der durch das E-Commerce generierte Umsatz bis 2010 auf rund 7,7 Milliarden Euro. Diese und weitere Zahlen stehen in einer Studie, die das niederländische Forschungsinstitut NEA Onderzoeksbureau in Zoetermeer bei Den Haag erstellt und jetzt veröffentlicht hat. Auftraggeber der Untersuchung sind die niederländische ING Bank sowie der Transport- und Logistik-Verband TLN. In der Studie ging es darum, die Folgen des weiter zunehmenden E-Commerce-Handels auf die Logistikbranche zu untersuchen.

Die Experten des NEA gingen auch der Frage nach, warum der Interneteinkauf weiter an Bedeutung gewinnt. Ein wichtiger Grund: Die ebenfalls internetgestützten Bezahlvorgänge sind in dem Betrachtungszeitraum immer sicherer geworden. Die wachsende Beliebheit des E-Commerce geht auch am klassischen Einzelhandel nicht spurlos vorbei. Immer mehr Geschäfte richten einen eigenen virtuellen Verkaufsthresen ein und erweitern damit auch ihren Kundenkreis. In den Niederlanden gibt es derzeit rund 20 000 Online-Shops – in Holland „web-winkels" genannt. Sie zählten 2010 mehr als 9,25 Millionen Verbraucher zu ihrem Kundenkreis. Jeder dieser Kunden gab im vergangenen Jahr rund 890 Euro über einen Internet-Einkauf aus. Zudem wendet sich die Industrie über das Internet auch immer häufiger direkt an die Verbraucher und schaltet damit automatisch den Zwischenhandel aus.

Nach Überzeugung der NEA-Fachleute müssen sich die Logistik-Dienstleister auf diese Veränderungen im Verbraucherverhalten rechtzeitig einstellen. Heißt: Statt der bislang stark verbreiteten B2B-Beziehung wird es künftig vermehrt auch die B2C-Ebene geben. „Wer sich als Logistik-Dienstleister nicht rechtzeitig auf diesen Trend einstellt, der könnte Probleme bekommen." Die Experten empfehlen den Logistik-Dienstleistern das Thema „E-Fullfillment", also die Logistik nach dem Internet-Einkauf, stärker auszubauen. Das bedeutet auch, dass die betriebseigenen IT-Strukturen mitwachsen müssen, so die NEA-Experten. (eha) 

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