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DVF: Energiewende, Digitalisierung und Mobilitätswende als Gesamtpaket

14.01.2020 14:46 Uhr
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DVF-Präsident Raimund Klinkner sieht den Bund in der Pflicht, Engpässe bei Verkehr, Strom und Daten zu beseitigen
© Foto: Deutsches Verkehrsforum / photothek

Das Deutsche Verkehrsforum fordert vom Bund, die drei Sektoren im Zusammenhang und nicht als separate Bereiche zu betrachten. Nur so könnten die Klimaziele erreicht werden.

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Berlin. Das Deutsche Verkehrsforum (DVF) appelliert an den Bund, Investitionen in die Verkehrswege, Energieversorgung und Digitalisierung als Gesamtpaket zu planen. Bei einer Veranstaltung sagte DVF-Präsident Raimund Klinkner: „Wenn die Klimaziele auch im Verkehrssektor erreicht werden sollen, muss der Bund diese drei Sektoren verknüpfen, denn sie hängen voneinander ab und können nicht separat behandelt werden. Die CO2-Emissionen kann man am besten durch Synergien dieser drei Sektoren reduzieren.“

Weiter forderte er, dass Verkehrsträger vernetzt und intermodal ausgebaut werden müssten. Saubere Energie sei nötig, um die Klimabilanz etwa bei der E-Mobilität zu verbessern. Auch der Energiesektor brauche leistungsfähige Überlandleitungen und nicht zuletzt würden alle Wirtschaftssektoren flächendeckende und schnelle Datennetze benötigen. „Der Bund ist hier in der Pflicht zu investieren und die Engpässe bei Verkehr, Strom und Daten zu beseitigen", erklärte Klinkner seine Forderung.

Transformation als Chance für nachhaltiges Wachstum

Sören Bartol,SPD-Fraktionsvize, betrachtet die notwendige Transformation durch Klimawandel, Energiewende und Digitalisierung als Chancen für ein neues, nachhaltiges Wachstum. "Diese Chancen muss die Industrie ergreifen, die Politik ist da an ihrer Seite." Lobend äußerte sich bei der Veranstaltung Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn Bahn zur Beschleunigung von Bauvorhaben seitens des Bundes: Die Bundesregierung stärke damit den Verkehrsträger Schiene, wovon Wirtschaft als auch Klima profitieren würden.

Stephan Kühn,verkehrspolitischer Sprecher der Grünen, lobte die Mehrausgaben für die Verkehrsinfrastruktur, die Prioritätensetzung jedoch stimme nicht. "In den letzten beiden Jahren wurden die Mittel für Straßenaus- und Neubau erhöht, bei der Schiene hingegen stehen nur die Hälfte der erforderlichen Mittel für Neu- und Ausbau zur Verfügung. Mit 1,5 Milliarden Euro statt 3 Milliarden Euro jährlich im Etat ist eine Verdopplung der Fahrgastzahlen bis 2030 oder auch eine Elektrifizierungsquote von 70 Prozent bis 2025 nicht zu erreichen“, sagte er. (sn)

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