Rostock. Der Rostocker Hafen hat im vergangenen Jahr erneut seinen Umschlag gesteigert. 2007 wurden in Mecklenburg-Vorpommerns größtem Hafen 28,2 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen, dies entsprach einem Zuwachs von fünf Prozent im Vorjahresvergleich, wie Hafenchef Ulrich Bauermeister heute sagte. Auf den Fährlinien von und nach Dänemark, Schweden, Finnland und Estland seien 2,4 Millionen Passagiere befördert worden, 100.000 mehr als 2006. Laut Bauermeister fiel die Umschlagsbilanz für die Hauptgutarten des Universalhafens Rostock durchwachsen aus. Es seien mehr Fähr-, Flüssig- und Stückgüter umgeschlagen worden, aber weniger Schütt- und RoRo-Güter (Roll on, Roll off) als im Vorjahr. Mit einem Plus von 36 Prozent oder einer Million Tonnen erreichten die Flüssiggüter den höchsten prozentualen Zuwachs bei den Hauptgutarten. 3,95 Millionen Tonnen gingen im Ölhafen über die Kaikanten. „Hier stieg der Umschlag von Roh- und Heizöl stark an“, sagte Bauermeister. Der Umschlagsrückgang von RoRo-Gütern um 160.000 auf 1,28 Millionen Tonnen sei auf die Einstellung der Verbindung von Rostock nach Uusikaupunki (Finnland) im Januar 2007 zurückzuführen. Bei den Schüttgütern seien vor allem die geringeren Mengen von Weizen und Roggen für das Minus von 15 Prozent verantwortlich. Für 2008 erwartete Bauermeister eine weitere Zunahme der Umschlagszahlen im Rostocker Hafen. Ein Beitrag dazu leiste die Frequenzerhöhung auf den Scandlines-Linien nach Gedser (Dänemark) und Ventspils (Estland) sowie die Wiederaufnahme der RoRo-Verbindung nach Hanko (Finnland). (dpa)
Durchwachsenes Jahr für Rostock
Rostocker Hafen verzeichnet für 2007 Rückgang beim RoRo-Verkehr: Fähr-, Flüssig- und Stückgüter legen dafür deutlich zu