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DFDS Seaways setzt leistungsstarke Fähre ein

02.09.2011 16:18 Uhr
DFDS Seaways setzt leistungsstarke Fähre ein
Die DFDS-RoPax-Fähre „Lisco Maxima"  bekommt baugleiche Verstärkung
© Foto: VR/Eckhard-Herbert Arndt

Ostsee-Fährverkehr nach Osteuropa: Spätestens am Anfang Oktober kommt eine neue, größere Fracht- Passagierfähre

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Kiel. Der Reedereikunde DFDS Seaways bereitet dem Hafen Kiel anhaltende Freude und erweist sich als tragende Säule für das Osteuropa-Fährgeschäft. Wie die Reederei am Freitag bekannt gab, wird sie spätestens Anfang Oktober ein neues, leistungsstärkeres Schiff auf der wichtigen Route Kiel-Memel (Klaipeda/Litauen) einsetzen und damit die jetzt in Fahrt befindliche „Lisco Optima" ersetzen. Die Reederei hat dazu die 2010 gebaute kombinierte Fracht-Passagierschiff (RoPax) bei der italienischen Grimaldi Holding „langfristig eingechartert", erklärte Jacob Andersen, Route Director für die Route Kiel-Klaipeda der VerkehrsRundschau. Das neue Schiff ist baugleich zu der jetzt bereits auf dieser Route eingesetzten „Lisco Maxima" . Das bislang genutzte RoPax-Schiff kommt dann auf der Route Karlshamn (Schweden) nach Klaipeda zum Einsatz.

Mit bis zu 24 Knoten durch die Ostsee

Das neue, über rund 2900 Lademeter in seinen Decks verfügende kombinierte Fracht-Passagierschiff trägt jetzt noch den Namen „MS Energia". Andersen: „Wir werden es bei der Indienststellung auf unserer Linie im Rahmen eines kleinen Festaktes in Klaipeda umtaufen." Der künftige Name stehe allerdings noch nicht fest. Die qualitative Verbesserung, die mit dem neuen Schiff einhergeht, betrifft neben einer größeren Frachtkapazität auch „deutliche Verbesserungen im Passagierbereich". Denn der Fährdienst wird neben Speditionen und Frachtführern auch von vielen Reisenden genutzt.

Das neue Frachtschiff verfügt über einen leistungsstarken Antrieb. Damit ist eine Geschwindigkeit von bis zu 24 Knoten (rund 44 Kilometer/Stunde) möglich. Die Reisegeschwindigkeit liegt jedoch bei 21 Knoten. Andersen: „Wir können nicht langsamer fahren, da wir ansonsten den engen Fahrplan und damit die Abfahrtsfrequenz auf dieser Route nicht halten können. Das aber würde der Wettbewerbsfähigkeit des Dienstes schaden." Zum Verständnis: Die Transitzeit von Kiel nach Litauen beträgt 21 Stunden. Die Lade- und Löschzeit im Hafen liegt bei vier Stunden.

Neben Klaipeda gibt es seit diesem Jahr auch noch zwei Abzweiger in Richtung Ust Luga beziehungsweise St. Petersburg. Andersen: „Die hohe Geschwindigkeit von bis zu 24 Knoten erlaubt es uns auch, dass wir im Falle von größeren Verzögerungen noch wieder Zeit gut machen könnten."

Positive Mengenentwicklung im zweiten Halbjahr

Sehr zufrieden ist Andersen mit der Mengenentwicklung auf dieser wichtigen Route. Im ersten Halbjahr konnten rund 610.000 Lademeter Transportraum vermarktet werden. Das entspricht einem Plus von gut zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Frachteinheiten umgerechnet wären das gut 42.000 Sendungen. Andersen zufolge hätten auch Sonderereignisse wie die polnischen-russischen Grenzprobleme im Januar und Februar diesen Jahres zu diesem auch für die Reederei außergewöhnlichen Mengenzuwachs geführt. Auch für das zweite Halbjahr ist er zuversichtlich. Andersen: „Wir hatten einen guten Juli und auch August."

Für den Hafen Kiel ist DFDS Seaways einer der wichtigsten Reedereikunden. Er trägt zur sehr guten Auslastung des Ostuferhafens bei und hat einen nachhaltigen Anteil am starken Zuwachs beim Gesamtumschlag im ersten Halbjahr, wie Seehafen-Kiel-Sprecher Ulf Jahnke gegenüber der VerkehrsRundschau betonte.

Der zweite wichtige Wachstumsimpuls geht von Stena Line aus, die im Spätsommer letzten Jahres ihr Engagement in Lübeck-Travemünde aufgab, um alle Südwestschweden-Aktivitäten auf Kiel zu konzentrieren. „Wir schlagen derzeit am neuen Schwedenkai doppelt soviel um wie im entsprechenden Vorjahreszeitraum", bestätigte Jahnke. Im ersten Halbjahr wurden in Kiel zusammen rund 3,2 Millionen Tonnen umgeschlagen, ein Plus von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. (eha) 

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