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Deutsche Exporte: Minus 18 Prozent in 2009

16.03.2010 14:15 Uhr
Deutsche Exporte: Minus 18 Prozent in 2009
Die deutschen Ausfuhren sanken 2009 auf 808,2 Milliarden Euro, ein Minus von knapp 18 Prozent
© Foto: ddp/ Roland Magunia

Minus schwächt sich im 4. Quartal 2009 ab / Ausfuhren in die Bric-Staaten entwickeln sich positiv / Einfuhren fallen im Vorjahresvergleich um rund 16 Prozent

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Wiesbaden. Die deutschen Ausfuhren sanken 2009 gegenüber dem Vorjahr um 17,9 Prozent auf insgesamt 808,2 Milliarden Euro. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Preisbereinigt nahmen die Ausfuhren um 16,4 Prozent ab. Im vierten Quartal 2009 sind die Ausfuhren aus Deutschland im Vorjahresvergleich um nur noch 6,4 Prozent auf insgesamt 216,7 Milliarden Euro gesunken. Preisbereinigt gingen die Ausfuhren im gleichen Zeitraum um 2,7 Prozent zurück. Die Ausfuhren in die EU-Mitgliedsstaaten nahmen im vierten Quartal 2009 gegenüber dem vierten Quartal 2008 um 7,7 Prozent auf 132,1 Milliarden Euro ab. Im gleichen Zeitraum fiel der Exportrückgang in die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten) mit 4,3 Prozent auf 84,6 Milliarden Euro etwas geringer aus. Wie im Vorjahr waren Frankreich, Italien und die Niederlande die drei wichtigsten Handelspartner innerhalb der EU. Die deutschen Ausfuhren in diese drei Länder sind im vierten Quartal 2009 gegenüber dem vierten Quartal 2008 durchweg gesunken: Nach Frankreich wurden in diesem Zeitraum Waren im Wert von 21,5 Milliarden Euro (minus 5,1 Prozent), nach Italien Waren im Wert von 13,5 Milliarden Euro (minus 7,3 Prozent) und in die Niederlande Waren im Wert von 13,4 Milliarden Euro (minus 14,0 Prozent) versendet. Positive Entwicklung bei Exporten in Bric-Staaten Die wichtigsten Handelspartner außerhalb der EU waren die Vereinigten Staaten. Von Oktober bis Dezember 2009 gingen die Exporte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 13,8 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro zurück. Demgegenüber stiegen im gleichen Zeitraum die Exporte nach China, dem zweitgrößten Handelspartner aus den Drittstaaten, um 20,1 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro. Auch die Ausfuhren in die meisten anderen der sogenannten "Bric-Staaten" haben sich positiv entwickelt. Die Ausfuhren nach Indien stiegen um 18,8 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro, die nach Brasilien um 9,6 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Nur nach Russland wurden im vierten Quartal 2009 verglichen mit dem vierten Quartal 2008 weniger Waren exportiert: Der Wert der Ausfuhren ging deutlich um 27,3 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro zurück. Die deutschen Einfuhren fielen im Jahr 2009 gegenüber dem Jahr 2008 um 16,4 Prozent auf 674,0 Milliarden Euro. Preisbereinigt sanken die Einfuhren um 10,1 Prozent. Im vierten Quartal 2009 sind die Einfuhren im Vergleich zum Vorjahresquartal ebenfalls gesunken, und zwar um 12,6 Prozent auf 172,6 Milliarden Euro. Preisbereinigt ergibt sich im vierten Quartal 2009 ein Rückgang in Höhe von 4,4 Prozent. Von den Einbußen bei den Eingängen waren die Drittstaaten stärker betroffen als andere EU-Mitgliedstaaten. Die Einfuhren aus der EU sanken im vierten Quartal 2009 gegenüber dem vierten Quartal 2008 um 8,5 Prozent auf 100,7 Milliarden Euro. Aus den Staaten außerhalb der EU wurden im gleichen Zeitraum Waren im Wert von 71,9 Milliarden Euro importiert. Dies bedeutet ein Rückgang der Einfuhren um 17,7 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2008. (ab)

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