Bei der Deutschen Bahn gibt es derzeit keine Überlegungen, Container-Terminals stillzulegen. "Wir untersuchen zur Zeit lediglich, mit welchem Maßnahmen wir die Situation in den Terminals verbessern können, die wirtschaftlich schlecht dastehen", sagte DB Cargo-Sprecherin Sabine Großkopf gegenüber der Verkehrs-Rundschau. Meldungen über geplante Schließungen von Terminals in großem Stil entbehrten jeder sachlichen Grundlage. Das gleiche gelte für den angeblichen Rückzug der Bahn auf "wenige hochfrequente Korridore im internationalen Verkehr". Der Spiegel und die Süddeutsche Zeitung hatten unter anderem berichtet, die Deutsche Bahn plane die Schließung von bis zu 60 von 80 Container-Umschlagbahnhöfen. Diese Informationen stützen sich auf die Hacon-Studie, die bereits 1999 für das Bundesverkehrsministerium angefertigt wurde, vermutet Großkopf. DB Cargo arbeite derzeit an der Umsetzung ihres Güterverkehrskonzeptes Mora C und analysiere die einzelnen Verkehre auf ihre Wirtschaftlichkeit. Neue Kooperationen im internationalen Bereich sind derzeit nicht im Gespräch, auch nicht mit der ÖBB. "Wir haben mit den Schweden eine Produktionskooperation, wir haben mit den Franzosen ein gemeinsames Produktionsbüro an der Grenze in Forbach." Wirtschaftlich stehe der Güterverkehr der Bahn zur Zeit "gut" da. Für das Jahr 2000 schreibt das Unternehmen nach eigenen Angaben ein Betriebsergebnis "im höheren zweistelligen Millionenbereich". (vr/jk)
DB Cargo: Kein einziger Container-Terminal wird geschlossen
Bahn arbeitet derzeit an der Umsetzung ihres Güterverkehrskonzepts