Hannover. Der Autozulieferer Continental will den stark wachsenden Reifenmarkt in China nicht im Alleingang, sondern zusammen mit einem Partner erschließen. Zurzeit laufe alles auf ein Gemeinschaftsunternehmen hinaus, das frühestens 2006 am Markt auftreten könne, sagte Conti-Vorstand Joachim Nikolin der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" vom Mittwoch. Ziel sei es, ein Werk zu übernehmen und zu modernisieren. Auf diese Weise hatte das Unternehmen auch schon den Einstieg in den russischen Markt bewältigt. Für den Einstieg nimmt die Conti einen hohen zweistelligen Millionenbetrag in die Hand. Das Werk solle nach der Modernisierung in der letzten Stufe bis zu 10 Millionen Pkw-Reifen und 1 Million Lkw-Reifen produzieren, sagte Nikolin. 2003 hatte Conti in seinen Werken weltweit 100 Millionen Reifen hergestellt. Laut Nikolin gehen Studien davon aus, dass der chinesische Reifenmarkt bis 2008 um 50 Prozent auf dann 70 Millionen Stück wächst. Der Conti-Konzern ist bereits mit den Zuliefer-Töchtern Automotive Systems und ContiTech in China vertreten, mit einer Reifenproduktion bislang nicht. (vr/ak)
Continental erwägt Produktion in China zusammen mit Partner
Gemeinschaftsunternehmen könnte frühestens 2006 am Markt auftreten