Duisburg. Der Terminalbetreiber und Containertransporteur Contargo beendet die Beteiligung an dem Kombizugoperateur Necoss Neutral Container Shuttle System. Die Contargo-Geschäftsführung nennt als Grund unterschiedliche Auffassungen über den Unternehmenskurs bei Contargo und den anderen Gesellschaftern der Necoss GmbH. Die vor mehr als zehn Jahren gegründete Necoss ist ein Kombizugoperateur, der unter anderem Hinterlandverbindungen nach Schweinfurt, Glauchau, Hof, Nürnberg, Wiesau, Stuttgart und Heilbronn anbietet. Contargo hielt zuletzt 49,8 Prozent der Anteile. Weitere Gesellschafter sind die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH, Zeven und die Acos Transport Helmut Frank GmbH, Bremen.
Meinungsunterschiede bei Gesellschaftern
„Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass die Gesellschafter sehr verschiedene Ansichten über die Ausrichtung von Necoss vertreten“, sagte Thomas Löffler, Co-Geschäftsführer bei Contargo. „Deshalb haben wir uns entschieden, uns von unseren Anteilen zu trennen.“
Contargo gehört mit einer Jahrestransportleistung von 1,6 Millionen Standardcontainern zu den großen Container-Logistik-Netzwerken in Europa. Das Unternehmen integriert den Containerverkehr zwischen den Westhäfen, den deutschen Nordseehäfen und dem Europäischen Hinterland. Contargo verfügt in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und der Schweiz über 25 Containerterminals in Binnenhäfen. Außerdem betreibt das Unternehmen vier eigene Schiffslinien und zwei eigene Bahnlinien. 2011 lag der Jahresumsatz bei 380 Millionen Euro. (diwi)