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Chefwechsel beim defizitären Flughafen Hahn

25.01.2013 17:00 Uhr
Chefwechsel beim defizitären Flughafen Hahn
Heinz Rethage (links) folgt auf Jörg Schumacher als Geschäftsführer des Flughafen Hahn
© Foto: LBM/dapd/Torsten Silz

Die Krise des Flughafens Hahn gipfelt in einem Führungswechsel: Geschäftsführer Jörg Schumacher gibt seinen Posten an Heinz Rethage ab.

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Mainz. Chefwechsel nach langer Personaldebatte beim hochdefizitären Hunsrück-Flughafen Hahn: Jörg Schumacher verlässt die Geschäftsführung des Airports. Auf seinen Posten rückt Heinz Rethage, wie das Verkehrsministerium am Freitag in Mainz mitteilte. Der bisherige kaufmännische Geschäftsführer des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz in Koblenz tritt seinen neuen Job zum 1. Februar an.

Der Hahn schreibt seit längerem rote Zahlen. Passagier- wie Frachtgeschäft gingen 2012 zurück. Über eine Ablösung von Schumacher war wegen der Probleme am Flughafen bereits seit Wochen spekuliert worden. Der Flughafen gehört zu 82,5 Prozent Rheinland-Pfalz und zu 17,5 Prozent Hessen.

Der neue Geschäftsführer Rethage sei ein ausgewiesener Wirtschafts- und Verkehrsfachmann, erklärte Verkehrsminister Roger Lewentz (SPD). Als Manager habe er auch Erfahrungen im Flughafengeschäft. Mit Schumacher sei ein Beratervertrag für den Hahn abschlossen worden. Er betreue künftig Fluggesellschaften, kümmere sich um Marketing und berate den Airport mit Blick auf die künftige EU-Flughafen-Richtlinie.

Der jetzige Vertrag für Schumachers Geschäftsführung wäre 2014 ausgelaufen. Der gebürtige Saarländer war seit 1998 Geschäftsführer des Flughafen Frankfurt-Hahn und seit 2005 Sprecher der Geschäftsführung. Schumacher habe in seiner Amtszeit maßgeblich die Entwicklung des ehemaligen US-Fliegerhorstes geprägt, betonte der Minister.

Die Fraktionen von SPD und Grünen begrüßten, dass Schumacher mit seiner Erfahrung weiter als Berater dem Airport helfen wird. Mit dem neuen Mann an der Spitze müsse nun die Umstrukturierung verbunden mit einer Sanierung des Flughafens angegangen werden, erklärte SPD-Fraktionschef Hendrik Hering. (dpa/bw)

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