CargoLifter-Chef Carl von Gablenz ist nach dem Insolvenzantrag seiner Firma weiter optimistisch. Jetzt könne in Ruhe nach Lösungen gesucht werden, um das Unternehmen wieder auf eine finanzielle Basis zu stellen, sagte er am Firmensitz in Brand auf einem Informationstag der Aktionärs-Initiative "Zukunft in Brand". Der Insolvenzantrag war Ende vergangener Woche für die AG gestellt worden. Ziel bleibe weiter der Bau des Transport-Luftschiffs CL 160, sagte von Gablenz. Die Pläne waren aus Geldmangel auf unbestimmte Zeit verschoben worden. "Nur das Luftschiff selbst hat die großen Potenziale", betonte von Gablenz. CargoLifter habe bereits Basis-Entwicklungen geleistet, die es nirgendwo auf der Welt auch nur annähernd gebe. Die von Aktionärsinitiative "Zukunft in Brand" gab der Politik eine Mitschuld am Absturz von CargoLifter. Mitinitiator Mirko Hörmann vermutete, im Bundeswirtschaftsministerium seien Unterlagen des Unternehmens für finanzielle Hilfen nicht ernsthaft geprüft worden. So gebe es das vom Ministerium angeführte Gutachten nicht, das die finanzielle und technische Machbarkeit des Luftschiffes CL 160 anzweifele, sagte er. Bislang investierten rund 72 000 Aktionäre Geld in Projekte von CargoLifter. (vr/dpa)
CargoLifter: Optimismus nach Insolvenzantrag
Vorwürfe der Aktionäresinitiative "Zukunft in Brand" an die Politik