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BVWP: Dobrindt stellt Beteiligungsbericht vor

28.07.2016 13:11 Uhr
BVWP: Dobrindt stellt Beteiligungsbericht vor
Verkehrsminister Alexander Dobrindt stellte den Beteiligungsbericht zum Bundesverkehrswegeplan 2030 vor.
© Foto: Picture Alliance/dpa/Bernd von Jutrczenka

Erstmals konnten sich die Bürger am Bundesverkehrswegeplan beteiligen. Durch die rund 40.000 Eingaben wurden vor allem Schienenprojekte gestärkt.

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Berlin. Bundesminister Alexander Dobrindt (CSU) hat den Beteiligungsbericht zum neuen Bundesverkehrswegeplan (BVWP 2030) vorgestellt.  Erstmals konnte sich die Öffentlichkeit an der Aufstellung eines BVWP beteiligen und der Minister bewertete diese erste Öffentlichkeitsbeteiligung am Bundesverkehrswegeplan als erfolgreich. „Es gab je rund 20.000 Eingaben online und per Post. Im Ergebnis werden neue Projekte mit einem Gesamtvolumen von 5,1 Milliarden Euro aufgenommen. Dabei wurden vor allem Schienenprojekte gestärkt“, berichtete Dobrindt.

Der BVWP 2030 enthält nach Einarbeitung der Anregungen rund 1000 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 269,6 Milliarden Euro. Davon entfallen 49,3 Prozent auf die Straße, auf die Schiene 41,6 Prozent und auf Wasserstraßen9,1 Prozent. Der BVWP 2030 befindet sich derzeit in der Ressortabstimmung und soll dann im August vom Kabinett beschlossen werden. (tb)

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KOMMENTARE


Landbote

30.07.2016 - 15:55 Uhr

Die neuen Ansätze, Ziele und die Prioritisierung sind revolutionär modernisierend. Problematisch ist jedoch, daß Volksvertreter, Planer und Verbände zur Beseitigung von Engpässen noch in ihrer alten Begrenztheit verharren. So wurden die durchgefallenen Wünsche stets von den lokalen Populisten beweihräuchert, statt verbessert. Insbesondere fällt auf, daß Abkürzungen von Bahnstrecken kaum gefordert wurden, bei GZ entlang der A8 und bei Minden sogar wieder aus dem BVWP zugunsten von Umwegen herausgenommen werden sollen. Diesbezüglich scheint weder der Umwelt, noch der Wirtschaftlichkeit gedient und erst recht nicht die Lärmbelästigung vermindert. Bisher scheint die diesbezügliche Not noch nicht groß genug, um erfinderisch zu machen. So ist dem Ausbau der Schiene ein gewisser Einhalt geboten, sofern sich Wünsche als unwirtschaftlicher unökologischer Verbau andeuten. Verbau wie die Neubaustrecke Breckenheim–Wiesbaden oder die gerade angefangene Pullinger Spange sind nicht nur überdimensioniert, sondern zu wenig an der Luftlinie zwischen den Zentren orientiert. Völlig unberücksichtigt ist bei den bisherigen Wünschen, daß die Nachfragespitzen morgens in die Zentren und Abends aus den Zentren mit eingleisigen Abkürzungen erheblich konkurrenzfähiger gegenüber der Straße bedient würden und für den Rückweg die alten Trassen für die bedeutend geringere Nachfrage völlig ausreichen. Beispielsweise werden die Bahnlinien entlang der A7 nirgends abgekürzt aber der Ausbau von Umwegen z.B. Langenau-Herbrechtingen, Winsen-Celle, Fallingbostel-Schwarmstedt oder Schneverdingen-Walsrode gefordert. Dementsprechend groß ist die Nachfrage auf der A7 und die in diesem Zusammenhang wenig überraschenden Ausbauwünsche. Munster-Bispingen wäre ein Lückenschluß in die richtige Richtung.München wäre mit einer eingleisigen Abkürzung der Linie aus Landshut zum Flughafen gedient. Dann wäre die S1 auch für die S3 über den Westast des Nordrings, für die S6 über die Kurve westlich von Laim und die S7 über die Sendlinger Spange als zweite gemeinsame S-Bahn-Strecke nützlich. Eine Begradigung bei Erding würde Waldkraiburg zeitgemäß erschließen, was dem geplanten 2.Gleis nach Mühldorf nicht gelingt.Abkürzungen zwischen Korbbach und Lübbecke wären für eine Strecke Bremen-Frankfurt /Hanau (-Aschaffenburg) nützlich.Eine eingleisige Abkürzung Aschaffenburg-Wertheim würde die Tauberbahn in eine Magistrale verwandeln und die ostwürttembergischen Städte Wertheim, Tauberbischofsheim, Lauda, Bad Mergentheim, Crailsheim, Ellwangen, Aalen und Heidenheim gegen Abwanderung wappnen.


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