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BUND: Sprit soll bis 2030 um fast 50 Cent teurer werden

19.12.2019 12:41 Uhr
Tankstelle
Geht es nach dem BUND würde Diesel bereits 2020 um 13 Cent teurer und 2030 um 53 Cent pro Liter (Symbolfoto)
© Foto: Magdalena Jankowska/IStock

Laut einem Vorschlag des BUND soll Kraftstoff in den kommenden Jahren deutlich teurer werden, die Pläne gehen weit über die Beschlüsse der Bundesregierung hinaus.

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Berlin. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat eine grundlegende Wende in der Verkehrspolitik gefordert – demnach soll der Benzinpreis bis 2030 um 46 Cent pro Liter steigen, Diesel um 53 Cent.

Ein wesentlich höherer CO2-Preis ist zentraler Baustein eines Vorschlags für eine grundlegende Wende in der Verkehrspolitik, damit Deutschland Klimaziele erreicht. Der BUND schlägt eine CO2-Steuer vor, die bereits 2020 mit einem Preis von 50 Euro beginnt und bis 2030 auf 200 Euro ansteigt. Die Einnahmen sollen vollständig über einen Ökobonus an die gesamte Bevölkerung zurückgegeben werden.

 „Eine 180 Grad-Wende in der Verkehrspolitik“ um Klimaziele zu erreichen

Die vorgeschlagenen CO2-Preise würden laut BUND dazu führen, dass der Benzinpreis 2020 um 12 Cent steigt und bis 2030 um 46 Cent. Diesel würde 2020 um 13 Cent teurer und 2030 um 53 Cent pro Liter. „Ohne eine 180 Grad-Wende in der Verkehrspolitik sind die Pariser Klimaziele nicht erreichbar“, so der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt am Donnerstag, 19. Dezember, in Berlin. Eine Mobilitätswende müsse zu weniger Straßen- und Flugverkehr führen.

Die Einigung von Bund und Ländern sieht vor, dass der CO2-Preis ab 2021 mit 25 Euro pro Tonne startet. Der Preis soll fossile Heiz- und Kraftstoffe verteuern, damit Bürger und Industrie klimafreundliche Technologien kaufen und entwickeln. Bis 2025 soll der Preis schrittweise auf 55 Euro erhöht werden.

Der BUND fordert zudem, Subventionen etwa für Diesel abzubauen. Für effizientere Pkw müsse es eine Bonus-Malus-Regelung beim Neuwagenkauf geben – sie solle den Kauf von Autos verteuern, die viele Emissionen ausstoßen. Die Luftverkehrsteuer für innerdeutsche Flüge solle auf 24 Euro verdreifacht werden. Nach einer Optimierung des Bahnsystems könne der innerdeutsche Flugverkehr 2030 komplett auf die Schiene verlagert werden. (dpa)

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