Holzwickede. Entwarnung nach der Sperrung der Autobahn 1 bei Schwerte: Die Brücke über die Autobahn ist nach neuen Erkenntnissen von Statikern doch nicht abgesackt, wie zunächst befürchtet worden war. "Die Brücke ist völlig in Ordnung", sagte Andreas Roth, Sprecher des Landesbetriebes StraßenNRW in Gelsenkirchen am Mittwoch. Nicht die Brücke hatte sich gesenkt, sondern der Asphalt auf der zu ihr führenden Straße war durch den Dauerfrost ungefähr fünf Zentimeter angehoben worden. "Das ist sehr ungewöhnlich", sagte Roth.
Die Autobahn war am Dienstag zwischen Schwerte und Unna vorsorglich mehrere Stunden lang gesperrt worden. Ein Autofahrer hatte den Höhenunterschied bemerkt und die Polizei benachrichtigt, die daraufhin vorsichtshalber das Fahrverbot verhängte. Experten überprüften die Statik noch am Abend und stellten fest, dass das Bauwerk doch nicht einsturzgefährdet ist. Die Autobahn wurde darauf wieder freigegeben.
Auch der Verkehr auf der Straße über die Brücke sei wieder freigegeben worden, sagte Detlef Schroeder, Fachbereichsleiter Bauen der für die Straße zuständigen Kreisverwaltung Unna. Allerdings sei ein Warnschild aufgestellt und die Höchstgeschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde reduziert worden. Die Reparaturarbeiten müssten wegen der eisigen Temperaturen noch warten. (dpa)