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Bremische Häfen: Die Kurve zeigt deutlich nach oben

08.11.2010 10:20 Uhr
Bremische Häfen: Die Kurve zeigt deutlich nach oben
In den ersten drei Quartalen sind in den Bremischen Häfen 51,2 Millionen Tonnen umgeschlagen worden
© Foto: Arndt

Beim Gesamtumschlag legen die Bremischen Häfen zwischen Januar und September um fast 13 Prozent zu / Zuversicht auch für 2011

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Bremen. In den Bremischen Häfen wächst die Zuversicht über eine nachhaltig wirkende Erholung der Weltkonjunktur. Hafensenator Martin Günthner (SPD) geht daher auch für 2011 von einem weiter zulegenden Containerumschlag im Zwei-Häfen-Stadtstaat aus. Er gründet seine positive Einschätzung auf die Umschlagzahlen der ersten neun Monate des laufenden Jahres. Mit 51,2 Millionen Tonnen gingen im aktuellen Berichtszeitraum rund 12,7 Prozent mehr Güter über die Kaikanten in den beiden Hafenbereichen. Dabei entfiel der Löwenanteil erneut auf Bremerhaven, wo bis Ende September gut 41,3 Millionen Tonnen umgeschlagen wurden nach 37,5 Millionen Tonnen vor einem Jahr. Günthner: "Die Kurve zeigt deutlich nach oben." Wichtiger Treiber der positiven Entwicklung ist die deutsche Exportwirtschaft.

Der Containerumschlag verbesserte sich um gut neun Prozent auf 3,63 Millionen Standardcontainer (TEU). In Bremerhaven laufen seit April diesen Jahres regelmäßig XXL-Containerschiffe an. Mit einem "überdurchschnittlichen" Wachstum glänzt der Automobilumschlag, der ebenfalls in Bremerhaven verankert ist. Auf die Depression des Jahres 2009 folgt in diesem Jahr der steile Anstieg der PKW-Umschlagszahlen, im Wesentlichen getragen durch die Fahrzeugausfuhr. In den ersten neun Monaten wurden rund 1,12 Millionen Fahrzeuge im Im- und Export abgefertigt, ein Zuwachs von rund 140.000 Einheiten oder knapp 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allerdings muss sich Bremerhaven unter den europäischen Automobilhäfen mit dem zweiten Rang begnügen: Zeebrügge hat weiter die Nase vorn. Einen wichtigen Beitrag zur Standortstärkung sehen Hafensenator und die Hafenwirtschaft in der neuen Kaiserschleuse, die im Frühjahr 2011 in Betrieb gehen wird. Sie erlaubt die Passage auch der größten Autofrachter.

Auch aus den Stadt-Bremischen Häfen kommen positive Meldungen über die Umschlagentwicklung. Der Gesamtumschlag verbesserte sich zwischen Januar und September von acht Millionen Tonnen 2009 auf jetzt 9,9 Millionen Tonnen. Einen ganz entscheidenden Anteil an der positiven Entwicklung hat der Bereich Industriehafen, der Ende Oktober sein hundertjähriges Bestehen feiern konnte. Zur Erinnerung: 2009 wurden in diesem Hafenteil im Jahr 2009 insgesamt 6,3 Millionen Tonnen Seegüter gelöscht oder geladen. Aktuell laufen im Industriehafen die Arbeiten an der Verbreiterung der Durchfahrt am Hafenbecken A. Bis April 2011 werden etwa 150 Meter Uferspundwand neu gerammt. Damit vergrößert sich die Durchfahrtsbreite an der tiefsten Stelle im Hafenbecken von 32 auf 56 Meter. Kosten liegen bei 2,2 Millionen Euro. (eha) 

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