Bremen. Das Bundesland Bremen will in den kommenden zehn Jahren eine halbe Milliarde Euro in die Infrastruktur seiner Häfen investieren. Das kündigte Bürgermeister Andreas Bovenschulte am Mittwoch bei einer Veranstaltung zur Weiterentwicklung der Häfen an. Der SPD-Politiker unterstrich die Bedeutung der maritimen Wirtschaft für das kleinste Bundesland: „Die Häfen sind für Bremen nicht alles, aber ohne Häfen ist alles nichts.“
Bremerhaven und Bremen sind nach Frachtumschlag die zweit- und drittgrößten deutschen Häfen hinter Hamburg. Bovenschulte sprach sich für die geplante Vertiefung der Außenweser aus, um die Erreichbarkeit von Bremerhaven für große Schiffe zu sichern.
Angesichts der Konkurrenz mit den Häfen Rotterdam und Antwerpen warb der Bürgermeister für einen Verbund der Häfen in der Deutschen Bucht. Hafensenatorin Claudia Schilling lässt bis 2022 unter öffentlicher Beteiligung ein Entwicklungskonzept für die Häfen erstellen, das bis in die 30er Jahre tragen soll. (dpa/ja)