Turin. Die Hochgeschwindigkeitstrasse Turin-Lyon könnte, einmal in Funktion, bis zu 600.000 LKW jährlich transportieren. Das ergab eine Studie der Planungsgesellschaft für die Trasse, LTF. Das Unternehmen betonte, dass diese Zahl Zuschüsse der Regierung noch nicht berücksichtigt habe, die die Nutzung des Zuges durch LKW noch steigern könnte. Gegner der Trasse zweifeln jedoch an den Zahlen, da sie von einem viel geringerem Bedarf für den Gütertransport ausgehen. Der Präsident der technischen Planungsgruppe, Mario Virano, hingegen verwies auf einen – noch namenlosen – Interessenten, der bereit sei, zwei Drittel des zukünftigen Güterterminals in Orbassano zu kaufen. Dieser wolle Orbassano zum Hub nicht nur für Güter, die für den Piemont bestimmt sind, ausbauen, sondern auch internationale Zielorte ins Visier nehmen. Die Planungsgruppe habe sich gerade unter diesem Aspekt die neue “Eisen-Autobahn”, die seit Anfang September zwischen Luxemburg und Perpignan verkehrt angesehen. Diese soll jährlich bis zu 30.000 LKW ersetzen. (rp)
Bis zu 600.000 LKW jährlich
Laut einer Studie der LTF könnte die neue Hochgeschwindigkeitstrasse Turin-Lyon jährlich bis zu 600.000 LKW transportieren