Erste Ergebnisse der Gehaltsstudie 2001 von Hertzog und Partner liegen jetzt exklusiv der Verkehrs-Rundschau vor. Danach trifft der Grundsatz, je höher die Bildung, desto höher die Führungsposition, in der Transport- und Logistikbranche offenbar nur bedingt zu. Denn von den befragten Fach- und Führungskräften besitzen nur 37 Prozent einen Fachhochschul- oder Universitätsabschluß. Weitere sechs Prozent haben einen Abschluß einer Berufsakademie. Dem weitaus größten Teil reicht aber offensichtlich der Lehrabschluß als Speditions- oder Industriekaufmann für ihre Position aus. Auch nach den Gehältern wurde gefragt. Danach verdient ein Geschäftsführer im Durchschnitt pro Jahr 156.400 Mark (einschließlich zusätzlicher variabler Vergütung, aber ohne Sonderleistungen wie Dienstwagen, Pensionsansprüche, Mietzuschüsse, Telefongeld). Die Spitzenverdiener liegen bei über 300.000 Mark (Maximumwert 370.000 Mark). Im Zuge der immer engeren wirtschaftlichen Verflechtung europa- und weltweit sind Fremdsprachkenntnisse unausweichlich. 98 Prozent aller Fach-und Führungskräfte geben Kenntnisse der Englischen an, davon allerdings nur 39 Prozent mit "verhandlungssicher". Immerhin 43 Prozent besitzen Kenntnisse der französischen Sprache, aber nur knapp 4 Prozent beherrschen diese Sprache verhandlungssicher. Mit der zweiten Weltsprache Spanisch sieht es nicht besser aus. Nur 19 Prozent verfügen hier über Kenntnisse. Wenn die Mobilitätsbereitschaft aller Fach- und Führungskräfte als Voraussetzung für die Globalisierung betrachtet wird, dann steht die Transport- und Logistikbranche nicht schlecht da. Gut 75 Prozent der befragten Fach- und Führungskräfte sind mobil, immerhin 25 Prozent europa- oder weltweit. Die Daten wurden von 253 Fach-und Führungskräften aus der Transport- und Logistikbranche über das gesamte Jahr 2000 erhoben. Die Ergebnisse sind in der Gehaltsstudie Transport und Logistik 2001 zusammengefaßt, die ab April/Mai 2001 bei Hertzog und Partner in Potsdam (Tel: 0331/2750-40) zum Preis von 850 Mark zu beziehen ist. Die Verkehrs-Rundschau wird vorab eine Zusammenfassung veröffentlichen. (vr/cd)
Bildungsdefizite in der Chefetage
Nur 37 Prozent der Führungskräfte in der Transport- und Logstikbranche besitzen einen Fachhochschul- oder Universitätsabschluss