Frankfurt/Main. Die LKW-Maut auf vierspurig ausgebauten Bundesstraßen, die ab 1. August erhoben wird, kommt den Transportunternehmen teuer zu stehen. Das rechnet der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) vor.
Der Bundesverkehrsminister erwarte für den Straßenbauhaushalt Mehreinnahmen von rund 100 Millionen Euro. Unter Zugrundelegung der Betreibervergütung und der Kontrollkosten müsste deshalb die Bundesstraßenmaut das Gewerbe mit bis zu 150 Millionen Euro jährlich belasten, wenn die Haushaltserwartungen sich erfüllen sollen. Dies seien keineswegs „Peanuts“, schreibt der BGL in einer Mitteilung.
Für einzelne Betriebe bedeute die Bundesstraßenmaut – je nach geographischer Lage des eigenen Betriebs und der Kunden – eine Kostensteigerung von bis zu 2 Prozent. Insgesamt entrichteten die Unternehmen mehrere 100.000 Euro zusätzlich an LKW-Maut. Dieser Betrag liege weit über den Ertragserwartungen in den Transportlogistikmärkten, schreibt der BGL. Die Übernahme der Mehrkosten durch die Auftraggeber sei daher nach Meinung des BGL ohne Alternative. (diwi)