Rotterdam/Niederlande. Die Verlängerung der neuen niederländischen Güterbahnstrecke „Betuwelijn" auf deutscher Seite ist beschlossene Sache. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und seine Amtskollegin aus Holland, Karla Peijs, unterzeichneten heute in Rotterdam am Rande von verkehrspolitischen Gesprächen eine Absichtserklärung über den Bau eines dritten Gleises zwischen dem niederländischen Grenzort Zevenaar und Oberhausen. Mit dem Bau der Strecke soll demnach im Jahr 2010 begonnen werden. Die Arbeiten an dem Trajekt sollen 2013 abgeschlossen werden. Schon jetzt soll der Streckenabschnitt Zevenaar -Oberhausen für das neue Zugsicherungs-System ECTS hergerichtet werden, das bereits auf dem niederländischen Teil der rund fünf Milliarden Euro teuren Güterbahnstrecke zur Verfügung steht. Zudem wird das Stromsystem auf 15 Kilovolt (16,7 Hz) Wechselstrom umgestellt. Beide Minister stimmten darin überein, dass mit dieser Maßnahme eine Grundvoraussetzung für ein weiteres Wachstum im grenzüberschreitenden Schienengüterverkehr geschaffen wird. Die Forderung nach einem Bau des dritten Gleises wird von den deutschen Gemeinden im Niederrhein-Bereich seit Mitte der 1990er Jahre erhoben. Die 160 Kilometer lange Betuwelijn, die den Rotterdamer Hafen mit dem europäischen Hinterland verbindet, soll voraussichtlich Ende März ihrer Bestimmung übergeben werden - drei Monate später als zunächst geplant. (eha)
Betuwelijn: Einigung über das dritte Gleis
Bundesverkehrsminister Tiefensee unterschreibt Absichtserklärung: Verlängerung der neuen niederländischen Güterbahnstrecke ab 2010