Rom. Im Dezember sollen die Arbeiten an der Brücke über die Meeresenge von Messina beginnen. Das gab überraschend Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi bekannt. Die hohe Staatsverschuldung drücke zwar, das dürfe die Regierung aber nicht hindern, „in die dringend notwenigsten Projekte“ zu investieren, erklärte der Regierungschef. Der Start, so ergänzte Transportminister Altero Matteoli, sei auf den 23. Dezember festgelegt. Es handelt sich dabei nicht um die Grundsteinlegung, sondern um den Beginn der ersten, vorbereitenden Arbeiten: der Verlegung eines Teilstücks von 1,5Kilometern der Eisenbahn auf dem kalabrischen Festland. Noch hat das Projekt der Mega-Brücke keinen exekutiven Bauplan. Auch die Finanzierung ist noch unsicher: erst 1,9 Milliarden Euro für die nächsten drei Jahre wurden von der Regierung zurückgestellt, es fehlen noch fast 5 Milliarden Euro. Die EU-Kommission hat bisher noch keine Finanzierung zugesagt, weil sie dem Einspruch von Umweltschützern gegen das Projekt stattgegeben hat. (rp)
Berlusconi treibt Brücke nach Sizilien voran

Bereits im Dezember sollen die ersten Arbeiten an der Brücke über die Meeresenge von Messina beginnen