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Bentheimer Eisenbahn: 2008 erstmals „Tonnagemillionär“

21.01.2009 17:40 Uhr
Bentheimer Eisenbahn: 2008 erstmals „Tonnagemillionär“
Die Bentheimer Eisenbahn setzt auf Wachstum (Bild: Arndt)
© Foto: Arndt

Privatbahn plant mittelfristig mit bis zu 1,3 Millionen Tonnen / Netzzulassung in Holland spätestens zur Jahresmitte 2009

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Nordhorn. Die Bentheimer Eisenbahn (BE) wird mittelfristig das Güteraufkommen auf bis zu 1,3 Millionen Tonnen steigern können. Davon geht Joachim Berends, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des in Nordhein ansässigen Verkehrsdienstleistungs-Unternehmens aus. „2008 konnten wir erstmals in unserer Geschichte die Grenze von einer Million Tonnen überschreiten“, berichtete Berends. Er wird zum 1. Juli diesen Jahres den Vorstandsvorsitz des Traditionsunternehmens vom langjährigen Vorstandschef Peter Hoffmann übernehmen. Die BE-Gruppe, zu der neben dem reinen Bahnbetrieb auch das Speditionsunternehmen Kraftverkehr Emsland, ein Bus-Betrieb sowie Reisebüro-Aktivitäten gehören, profitierte auch 2008 von ihrem starken Engagement im grenznahen, niederländischen Coevorden. Dort gehören die BE zu den Gesellschaftern und Betreibern des „Euroterminal Coevorden“. In der niederländischen Grenzgemeinde haben sich in den zurückliegenden zehn Jahren zahlreiche Industrieunternehmen angesiedelt, die inzwischen auch zum Kundenkreis des Bahnunternehmens gehören. Auch die dortige Müllverbrennungsanlage (MVA) nutzt seit dem 10. Januar diesen Jahres die Dienstleistung der BE. „Die MVA bezieht auf Jahrsbasis rund 100.000 Tonnen Müll aus Österreich. Für den Hauptauftragnehmer des Mülltransportes erledigen wir die Beförderung auf der „letzten Meile“, das heißt dem Bahnhof Bad Bentheim bis nach Coevorden. Denn in Bad Bentheim endet die elektrische Oberleitung. Auf unserem Netz fahren wir die Müllzüge mittels Diesel-Traktion.“ Für 2009 ist Berends durchaus zuversichtlich, auch wenn sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen natürlich verschlechtert haben. Die breite Aufstellung der BE-Gruppe mache es jedoch einfacher, mögliche Schwächen auszugleichen. Auch in der Speditionssparte, die 2008 ihren 50. Geburtstag feiern konnte, entwickelten sich die Geschäfte weiterhin gut, berichtete Berends. Dazu trage sicherlich auch das Grafschafter Logistik-Zentrum (GLZ) am Standort Nordhorn bei. Für die Bahnsparte rechnet BE-Vize-Vorstandschef Berends „zur Jahresmitte damit, „dass wir in den Niederlanden endlich die Zulassung als Eisenbahnverkehrsunternehmen bekommen“. Das würde dann neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen. (eha)

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