Belgier für Rückkehr Deutschlands zur Eurovignette

12.01.2004 09:55 Uhr

Scharfe Kontrollen der Übergangszeiten der EU-Beitrittsländer für LKW-Kabotage gefordert

Brüssel. Die Generalsekretärin des belgischen LKW-Verbandes SAV, Liliane de Wilde, begrüßt es, dass Berlin die Wiedereinführung der zeitabhängigen LKW-Maut erwägt. „Mein größter Wunsch für 2004 ist, dass Deutschland zur Eurovignette zurückkehrt“, sagte sie der Verkehrs-Rundschau beim SAV-Neujahrsempfang am vorigen Freitag in Brüssel. Deutschland sollte ihrer Ansicht nach das satellitengestützte Wegekostensystem nicht im Alleingang einführen, sondern im Rahmen der künftigen EU-Mautrichtlinie. SAV-Präsident Rudy Maes forderte die EU-Kommission auf, die Einhaltung der Übergangszeiten für die LKW-Kabotage der Transporteure aus den neuen EU-Ländern ab 1. Mai scharf zu kontrollieren. Er befürchtet Nachteile für das Fuhrgewerbe in den alten EU-Staaten durch unlautere osteuropäische Wettbewerbspraktiken und Sozialdumping. Maes setzte sich außerdem für die schnelle Einführung von gewerblich genutztem Diesel mit einem reduzierten EU-einheitlichen Steuersatz ein. Das Europäische Parlament hatte kürzlich eine solche Steuerharmonisierung abgelehnt. Auch die EU-Finanzminister konnten sich bisher nicht auf eine entsprechende Richtlinie einigen. (vr/dw)

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