Stuttgart. Die baden-württembergische Bauindustrie hat von der künftigen grün-roten Landesregierung eine Aufstockung der Mittel für den Straßenerhalt gefordert. Alleine bei den Landesstraßen habe sich das Ausgabendefizit für die Erhaltung zwischen 2001 und 2009 auf mehr als 100 Millionen Euro aufsummiert, teilte der Verband Bauwirtschaft Baden-Württemberg am Montag in Stuttgart mit. Er forderte deshalb eine Aufstockung des entsprechenden Etats auf mindestens 70 Millionen Euro. Nur so könne das Defizit langsam abgebaut werden.
Auch die Kommunen müssten wieder mehr Geld in das marode Straßennetz investieren, forderte der Verband mit Verweis auf die steigenden Gewerbesteuereinnahmen. Die Bauindustrie forderte auch ausreichende Mittel für den Ausbau und Neubau von Straßen. „Viele Ortsumfahrungen sind bereits seit Jahrzehnten in der Planung. Die geplagten Anwohner wären zu Recht frustriert, wenn sich ihre Hoffnungen auf innerörtliche Verkehrsentlastung nicht erfüllten", erklärte Präsident Dieter Meyer-Keller. (dpa)