Stade. Unternehmen und die öffentliche Hand wollen sich die Planungskosten für eine künftige Küstenautobahn A 22 quer durch den Nordwesten Niedersachsens teilen. Das sieht ein Vertrag vor, den der niedersächsische Wirtschaftsminister Walter Hirche (FDP) und Vertreter der Landkreise sowie der Wirtschaft aus der Region am Montag in Stade unterzeichnet haben. Demnach bringen Land, Kommunen und Wirtschaft jeweils 750.000 Euro für die Planung der Autobahn auf. Sie soll nach dem Willen der Partner bis spätestens 2020 gebaut werden. An den Baukosten für die voraussichtlich 844 Millionen teure Autobahn wollen sich die Vertragspartner jedoch nicht beteiligen. "Damit haben wir zum ersten Mal ein Public Private Partnership-Projekt für die Planung auf den Weg gebracht – sozusagen ein PPPP-Model", sagte Hirche. Niedersachsen werde im Bundesrat eine Initiative starten, dass auch private Investoren künftig Autobahnen bauen können, kündigte der Politiker an. Mit dem Geld für die Planung wollten die Beteiligten dem Vorhaben einen neuen Schub geben, dessen Kosten eigentlich der Bund tragen müsste. Im Bundesverkehrswegeplan sei die Küstenautobahn aber nur nachrangig als "weiterer Bedarf" vermerkt. (dpa)
Bau der Küstenautobahn A 22 bis spätestens 2020
Niedersachsen: Wirtschaft und öffentliche Hand tragen gemeinsam die Kosten für die Planung der Küstenautobahn A 22. Entsprechender Vertrag wurde in Stade unterzeichnet.