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Bahn und Lufthansa einigen sich zu Luftfrachtkartell

26.08.2019 13:22 Uhr
Deutsche Bahn, Verwaltung, Logo, Berlin
Zwischen 1999 und 2006 musste die Deutsche Bahn nach früheren eigenen Angaben überhöhte Zuschläge zahlen
© Foto: Fabrizio Bensch/dpa/picture-alliance

Nach sechs Jahren gibt Lufthansa somit den Schadenersatzforderungen der Deutschen Bahn nach. Um welche Summe es sich dabei handelt, ist derzeit nicht bekannt.

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Berlin/Frankfurt. Im Streit um überhöhte Kerosin- und Sicherheitszuschläge bei der Luftfracht haben sich die Deutsche Bahn und der Lufthansa-Konzern auf einen Vergleich geeinigt. Details zur Höhe des Schadenersatzes an die Bahn nannten beide Seiten am Montag nicht.

Deutsche Bahn verlangte 1,76 Milliarden Euro

Damit endet die im Jahr 2013 vor dem Landgericht Köln begonnene zivilrechtliche Auseinandersetzung um die wirtschaftlichen Folgen von Preisabsprachen, die Lufthansa in einem Kartell mit mehreren internationalen Airlines getroffen hat. Die Bahn hat nach früheren eigenen Angaben zwischen 1999 und 2006 überhöhte Zuschläge zahlen müssen. Sie verlangte von den Fluggesellschaften insgesamt 1,76 Milliarden Euro Schadenersatz.

Geldbußen gegen elf Airlines

Die EU-Kommission hat wegen der illegalen Preisabsprachen Geldbußen in Höhe von 776 Millionen Euro gegen elf Airlines verhängt. Hier wurde die Lufthansa verschont, weil sie als Kronzeugin das Verfahren erst in Gang gebracht hatte. Sie musste aber zivilrechtliche Ansprüche begleichen wie jetzt auch gegenüber der Bahn. Die Einigung umfasst die Konzern-Airlines Lufthansa, Lufthansa Cargo und Swiss. Laut Bahn sind noch Verfahren gegen sechs andere Airlines offen. (dpa)

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