Köln. Dieser Strukturwandel stehe allerdings nicht allen Marktteilnehmern in gleicher Weise offen, teilte das BAG in einer Pressemeldung mit. Der deutsche Güterkraftverkehrsmarkt unterlag der Behörde zufolge in den letzten Jahren zahlreichen Einflüssen, die seine Struktur geprägt haben. Dazu zählen die Liberalisierung des deutschen und europäischen Transportmarktes in den Neunzigern, die Auswirkungen der deutschen Wiedervereinigung sowie die EU-Osterweiterung im Jahr 2004. Im Zuge der Globalisierung hat sich laut BAG der Güteraustausch zwischen den Volkswirtschaften intensiviert. Absatz- und Beschaffungsmärkte sind internationaler geworden. Auch der Rückgang der realen Transportkosten trug zum verstärkten Wachstum des Straßengüterverkehrs und zur Verschärfung des internationalen Wettbewerbs bei, meldet das Bundesamt. Die Studie besagt, dass der deutsche Güterkraftverkehrsmarkt zunehmend durch große internationale Logistikkonzerne geprägt wird, die mit ihren internationalen Netzwerken den großen Verladern besonders gerecht werden. Zahlreichen kleinen Unternehmen fehlten hingegen die finanziellen Mittel, um in Geschäftsfelder vorzudringen, die über die reine Transportdurchführung hinaus gehen.
BAG: Viele deutsche Transportunternehmen haben die Wandlung zum Logistiker geschafft
Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat die Strukturen und Entwicklungen auf dem deutschen Güterkraftverkehrsmarkt untersucht. Das Ergebnis der Analyse: Viele deutsche Transportunternehmen haben sich mit Erfolg vom reinen Transporteur zum Logistikdienstleister entwickelt.