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BAG stellt erneut viele Kabotage-Verstöße fest

09.10.2020 10:07 Uhr
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Das BAG hat Ende September bundesweit 982 Fahrzeuge kontrolliert (Symbolfoto)
© Foto: Axel Granzow / VerkehrsRundschau

Das Bundesamt für Güterverkehr hat Ende September wieder bundesweite Schwerpunktkontrollen zur Einhaltung der Kabotage-Bestimmungen durchgeführt und in 70 Fällen festgestellt, dass Unternehmen diese missachtet haben.

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Köln. Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat Ende September erneut bundesweite Schwerpunktkontrollen zur Einhaltung der Kabotage-Bestimmungen durchgeführt und dabei viele Verstöße festgestellt. Bei der zweitägigen Aktion an 41 Stellen in Deutschland überprüfte die Behörde nach eigenen Angaben insgesamt 982 Fahrzeuge, von denen 225 im Kabotage-Verkehr unterwegs waren. 70 der Beförderungen fanden laut dem BAG unter Missachtung der entsprechenden Vorschriften statt. Die Beamten verhängten deshalb mehrfach Strafen und nahmen den Angaben zufolge unter Berücksichtigung aller kontrollierten Rechtsgebiete insgesamt rund 59.000 Euro an Sicherheitsleistungen ein.

Ziele der bundesweiten Schwerpunktkontrollen waren laut dem BAG vor allem Güter- und Logistikzentren sowie Versandhandelsunternehmen wie Deutsche Post DHL, Hermes, Aldi sowie die Häfen Magdeburg und Trier. Einzelne Kontrollen seien in räumlicher Nähe zu den Werken von Mercedes-Benz und Bosch erfolgt. An der durchgeführten Maßnahme nahmen demnach allein 138 Beschäftigte des Straßen- und Mautkontrolldienstes sowie des Betriebskontrolldienstes des BAG teil. Einige Kontrollen seien auch unter Beteiligung von Einsatzkräften der Polizei und des Zolls durchgeführt worden, hieß es.

Die Kontrollergebnisse will die Behörde nun auswerten und anschließend Betriebskontrollen im Zusammenhang mit der Beauftragung unerlaubter Kabotage durchführen. Mit Blick auf die erfolgreich durchgeführten Maßnahmen plant das BAG weitere Kontrollaktionen in den nächsten Monaten in Bezug auf die Einhaltung der Kabotage-Bestimmungen. (ag)

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KOMMENTARE


Tino Roßberg

10.10.2020 - 11:00 Uhr

Was für eine "Erkenntnis"....... Diese Unternehmen lassen ihre Fahrer mit High Speed und ohne Rücksicht auf alle Regeln über deutsche Strassen brettern. Dabei nehmen sie zu fast jedem Preis innerdeutsche Transporte an und machen unsere Speditionen unrentabel. Schuld ist nicht nur der Verkäufer, auch der geldgierige Frachtvermittler. Die Folge sind erhebliche Kommunikationsprobleme im Be- und Entladepunkt, Verletzung von Sozialvorschriften usw. Habe es erst gestern wieder live erlebt.... Meine Ladung war weg und keiner weiss wer das andere Fahrzeug geordert hat. Polnischer Fahrer konnte nur polnisch und hat nur genickt auf die Fragen des Verladers! Ohne dichte Kontrollen wird Kabotagemissbrauch munter weiter betrieben. Deutsche Fahrer lassen sich doch einfacher kontrollieren und abziehen.


Olli

11.10.2020 - 00:55 Uhr

Die größten kabotage- verbr.... hat man scheinbar gezielt auagelassen ?!? Ich lese hier nichts von Amazon .... aber es ist auch leichter inländische Speditionen und Fahrer zu ..... egal. Irgendwann habt ihr die inländischen Spediteure erfolgreich mit zu Grabe getragen dann bleibt euch nur noch Fremdsprachen zu lernen oder in Rente zu gehen.....


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