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BAG Marktbeobachtung: Schwache Umsatzrenditen

02.07.2013 18:21 Uhr
BAG Marktbeobachtung: Schwache Umsatzrenditen
Transportunternehmen kämpften 2012 mit Kostensteigerungen
© Foto: Gina Sanders/Fotolia

Kostensteigerungen und ein schwaches viertes Quartal drückten 2012 auf die Ertragslage der Transportunternehmen.

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Köln. Die Ertragslage deutscher Unternehmen des gewerblichen Straßengüterverkehrs hat sich im Jahresverlauf 2012 im Vergleich zum Vorjahr tendenziell verschlechtert. Das ergaben Marktgespräche des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG), deren Ergebnis im BAG-Jahresbericht 2012 jetzt veröffentlicht wurden.

Neben Kostensteigerungen – vor allem für Treibstoff, Reifen und Personal - sieht das BAG unter anderem die Konjunkturabschwächung im 4. Quartal als eine Ursache. Die Schwäche wirkte sich negativ auf die turnusmäßigen Jahresentgeltverhandlungen aus und führte bei vielen Frachtführern zu einer schlechteren Auslastung ihrer Fuhrparkkapazitäten mit entsprechenden Produktivitätsverlusten.

Sinkende Renditen

Die meisten Güterkraftverkehrsunternehmen erwirtschafteten zwar noch ein positives oder ausgeglichenes Betriebsergebnis. Allerdings sanken vielfach die Umsatzrenditen, stellt das BAG fest. Für die reine Beförderungsleistung lagen sie nach Unternehmensangaben überwiegend zwischen 0,5 und 2,0 Prozent und nur bei Spezialtransporten sowie in Marktnischen etwas höher. Teilweise wurden Defizite im Transportbereich durch Überschüsse aus anderen Sparten, etwa dem Logistik- oder Lagerbereich, kompensiert. Die schwierige Ertragslage bei einem Teil der Frachtführer im Jahr 2012 zeigte sich am Anstieg der Insolvenzen.

Wettbewerb aus dem Ausland

Den BAG-Marktgesprächen zufolge lasse die hohe Wettbewerbsintensität im Fern- und grenzüberschreitenden Güterverkehr mit Frachtführern aus den MOE-Staaten deutschen Transportunternehmen kaum noch Möglichkeiten, im Selbsteintritt ausreichende Deckungsbeiträge im Langstreckengeschäft zu erwirtschaften. Innerdeutsch zeigte sich im vergangenen Jahr ebenfalls ein unverminderter Preisdruck. So herrschte beispielsweise im Stückgutmarkt ein ausgeprägter, über eine aggressive Preisgestaltung geführter Verdrängungswettbewerb zwischen Konzernspeditionen und Stückgutkooperationen. Ebenso zeigte sich im Bereich der Lebensmittellogistik eine hohe Wettbewerbsintensität. Überdies übten einige Auftraggeber aus dem Automobilbereich einen hohen Druck auf die Margen der Transport- und Logistikdienstleister aus. Diese Entwicklungen hielten auch zu Jahresbeginn 2013 an. (diwi)

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