Stuttgart. Das baden-württembergische Verkehrsministerium will den Schilderwald an den Straßen im Südwesten durchforsten. „Wir wollen Überflüssiges los werden und zugleich einen Beitrag für mehr Verkehrssicherheit leisten“, sagte Staatssekretär Rudolf Köberle (CDU) heute in Stuttgart. In den kommenden sechs Monaten sollten die Straßenverkehrs- und Straßenbaubehörden, die Polizei und alle Kommunen bis zu 30 Prozent aller Schilder aus dem Straßenbild entfernen. Auch die Bürger können Vorschläge machen. Im August 2000 war Köberle zufolge nach modellhafter Erprobung in ausgewählten Städten ein praxisorientierter Leitfaden mit Tipps und Hinweisen zum Schilderabbau im innerörtlichen Bereich entwickelt worden. In den Kernbereichen der Modellstädte Ettlingen (Kreis Karlsruhe) und Oberkirch (Ortenaukreis) waren damals mehr als 30 Prozent der Verkehrszeichen abgebaut worden. Auch für die jetzige landesweite Aktion sei der Leitfaden eine wertvolle Arbeitshilfe. (dpa/sb)
Baden-Württemberg will Schilderwald durchforsten
Zielvorgabe des Verkehrsministeriums: Bis zu einem Drittel weniger Verkehrsschilder