Wien. Die österreichische Augustin-Quehenberger-Gruppe hat im Vorjahr mit 2100 Mitarbeitern 372 Millionen Euro Umsatz eingefahren und per saldo eine „schwarze Null" geschrieben. „2011 ist das entscheidende Jahr, in dem wir den Turn-around schaffen und eine profitable Unternehmensgruppe werden wollen", kündigte Christian Fürstaller, CEO der Gruppe, heute in Wien an. Ihm und Rodolphe Schoettel gehört das Unternehmen zu jeweils 46 Prozent; 8 Prozent hält Rudolf Quehenberger. 2011 soll der Umsatz auf 405 Millionen Euro klettern und unterm Strich ein Gewinn herauskommen.
Fürstallers Vision bis 2015: „Wir wollen das beste mittelständische Logistikunternehmen in Zentral- und Osteuropa sein." Nicht mit Kampfpreisen will man sich Marktanteile sichern, sondern mit Qualität und mit einem eigenen europaweiten Landverkehrsnetzwerk, das weiter ausgebaut wird.
Im Vorjahr wurden 34 Millionen Euro in Gebäude, IT und Erneuerung des LKW-Fuhrparks investiert; von den 585 eigenen LKW sind rund drei Viertel emissionsarme Fahrzeuge der Klasse Euro 5, sagte CFO Rodolphe Schoettel. Dazu kommen noch 770 Sattelauflieger. Trotz großer LKW-Flotte setzt man auf die Kombination mit der Schiene und forciert den Kombinierten Verkehr. Als Zielmärkte bis 2015 stehen Branchen wie beispielsweise Automotive, Chemie, Stahl, Holz, Papier im Visier. Schon jetzt stehen auf der Kundenliste prominente Namen wie Unilever, Volkswagen, Magna oder der Lebensmittelhändler Spar. (mf)