Wiesbaden. Der Wirtschaftsaufschwung beschert der Bahn große Nachfrage beim Güterverkehr. Im ersten Quartal transportierten Eisenbahnunternehmen auf dem deutschen Schienennetz 90,3 Millionen Tonnen Güter - das waren 6,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, meldete das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden. „Eine wachsende Wirtschaft braucht mehr Rohstoffe, und die werden häufig mit der Bahn transportiert“, sagte ein Statistiker. Die Zunahme wurde vor allem vom Ausland getragen. Exportweltmeister Deutschland brachte per Bahn mehr Güter ins Ausland und kaufte mehr Waren in den Nachbarländern. Der Transport ins Ausland und aus dem Ausland stieg um 10,3 Prozent auf 34,7 Millionen Tonnen. Der Binnenverkehr legte um 4 Prozent auf 55,6 Millionen Tonnen zu. Aber auch der Durchgangsverkehr erzielte ein Plus von 19 Prozent. Nach Gütern differenziert wuchsen fast alle Segmente. Der Transport von Eisen, Metallen, Chemieprodukten und landwirtschaftlichen Gütern verzeichneten zweistellige Zuwachsraten. Nur feste mineralische Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse wurden seltener transportiert. Besondere Wachstumsimpulse gingen vom kombinierten Verkehr aus, bei dem Container über Straße und Schiene fahren. Dieser Bereich kletterte im ersten Quartal um 18 Prozent auf 14,7 Millionen Tonnen. (dpa)
Aufschwung beschert Bahn mehr Güterverkehr
Im ersten Quartal transportierten Eisenbahnunternehmen auf dem deutschen Schienennetz 90,3 Millionen Tonnen Güter - 6,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum