Auflieger für Coil- und Papiertransporte

Auflieger für Coil- und PapiertransporteSpezialisten für RollenwareAuflieger für Coil- und Papiertransporte erleichtern das Handling der empfindlichen und schweren Rollen. Die Hersteller bieten ein neues und breites Portfolio. Eine kleine Macke an der Kante einer Rolle – und schon wird ein Coil- und Papiertransport richtig teuer: Dann müssen im besten Fall etliche Meter Papier oder Stahl abgewickelt werden, bevor die Rolle in die Produktion „eingespannt“ werden kann. Das sollen die Optionen „Jolodaschiene“ und „Coilwanne“ verhindern, die sich bei allen Herstellern von Curtainsidern etabliert haben – die Coilwanne wird darüber hinaus auch beim Kipper Thema. Coil und Joloda sind bei Kögel mit etwa zehn Prozent Aufpreis zur „Brutto-Liste“ in etwa gleich teuer, Alu-Jolodas kosten rund 14 Prozent mehr. Beides kann theoretisch auch mit Mega-Ausführung und Schnellplanenverschluss kombiniert werden. Doch der unsichere Markt dämpft die Nachfrage nach solchen Spezialisten, wie Volker Seitz, Kögel-Pressechef, zugibt. Trotzdem verzeichneten die Burtenbacher gegenüber 2011 einen leichten prozentualen Anstieg der Light- und Megacoils innerhalb ihres Portfolios. Insgesamt beziffert Seitz den Anteil der Coilfahrzeuge mit rund fünf bis sechs Prozent am Gesamtprogramm. Genaue Kontrolle der RundläufeSechs bis acht Prozent beträgt der Anteil, laut Pressechef Gerd Rohrsen bei Schmitz-Cargobull, „Tendenz langsam steigend“. Vor allem große Spediteure ordern tendenziell häufiger Coil- und Papierversionen. Auch die Light-Varianten und die Nachfrage nach Telematik wachsen in diesem Segment: „In den letzten Jahren steigt gerade bei Stückgut und palettierter Ware die Tendenz zur Telematik bei Vermietern und Automobil-Logistikern. Vor allem, wenn man den Fahrzeugrundlauf betrachtet“, erklärt Rohrsen. Sonst ordern die Kunden Bekanntes: Ausdrehbare seitliche Rungen und verlängerte Planen für überbreite Transporte, verschiedene Muldenlängen, Auskleidung von Coilwanne oder Boden mit reibungserhöhenden Beschichtungen, Kranbarkeit für Modalverkehre, 15 Paar Fünf-Tonnen-Zurrpunkte und Light- sowie Heavy-Duty-Versionen. Auch bei Krone steigt laut Prokurist Frank Albers der Telematik-Anteil der Coilliner, die vom Standard über den Mega bis zum leichten „Ultra“ reichen. Während der Mega nur mit der 7,2-Meter-Wanne des „Ultra“ geordert werden kann (und darum nicht mehr wiegt als der Standard), bauen die Emsländer „Standard-Coilliner“ und die leichten „Ultras“ auch mit 8,8-Meter-Wanne. Den Mehrpreis gegenüber den Basisausstattungen beziffert Albers je nach Gesamtpaket auf 15 bis 25 Prozent. Ganz neu sind Bergers „24LT Cn“ und „24LTC nV“. Dank S700-Feinkornstahl, aus dem zahlreiche Releaux-Dreiecke gestanzt wurden, wiegen sie nur 5,3 respektive 5,5 Tonnen, womit sie wieder die Leichtbau-Krone holen. Die Neukonstruktion nutzt viele Gleichteile aus dem noch jungen Ecotrail-Baukasten, was neben dem Gewicht auch den Entstehungskosten gut tat. So konnten die Tiroler ihre Preise fühlbar nach unten korrigieren, wenngleich sie absolut gesehen immer noch teuer sind. Hier will sich Schwarzmüller nicht lumpen lassen: Aktuell arbeiten die Österreicher an einem neuen Sattel mit Coilmulde, der laut Marketing-Leiterin Simone Straif nochmal 200 Kilo leichter als die aktuelle Version bauen soll und die Sieben-Tonnen-Marke unterlaufen dürfte. Bei Kässbohrer kam der Megacoil K.SCC M/100-12/27 neu, den man in Adapazari stärker als je zuvor an mitteleuropäische Standards anpasste: Auch er wird jetzt in einer Fließfertigung montiert, nachdem sein Chassis per KTL gegen Korrosion geschützt wurde. Die Zukaufteile entsprechen mit Wabco-EBS, Jost-Stützen und BPW- respektive SAF-Achsen den Marktgrößen. Ähnlich ging Wielton vor. Der neue NS3KR/M2, der ebenfalls Standard-Komponenten verwendet, bietet die DIN EN 12642 XL in Serie, samt Außenlochrahmen mit 76 Löchern pro Seite. Eine optimierte Fertigung und neu berechnete Rahmen sollen die Trailer leichter und günstiger machen.Trotzdem weiß Importeur Mark Kotowski, dass er allenfalls Einzelanfragen abdecken kann, da der Preiskampf bei den großen Serienherstellern anhält. Coil-Kipper sind verstärkt im Kommen Ebenfalls auf der IAA präsentierte Kempf den SKM 38/3 AK mit 56-Kubik-Kastenmulde samt Coileinsatz, der bei Kaupat- Transport in Gandekarsee läuft. Kempf-Export-Manager Henner Schäfer berichtet, dass diese „Nische“ kontinuierlich nachgefragt wird. Dahinter steht der Rundlauf „Stahl- oder Blechschrott hin und fertige Coils wieder zurück“. Darauf zielt auch Fliegls neuer „Coil Master light“ mit 50-Kubik-Stahlmulde. Optional kann man den Coilkipper mit Liftachse, Hubdometer und automatischem Reifendrucküberwachungs- und -Nachfüllsystem aufrüsten.Bei Meierling stellt Verkaufsleiter Peter Jakobi eine Abhängigkeit von der jeweiligen konjunkturellen Situation, speziell der Autoindustrie, fest: 2012 fertigten die Hagener anteilig mehr Coilfahrzeuge, rechnen aber damit, das sich das 2013 tendenziell wieder ändern könnte. Neben den Pritschen bieten sie verschiedene Coilkipper an. Dabei baut man zum Altmetall- oder Schrotttransport auch Mulden in Hardox auf, meist mit 30 bis 60 Kubik Volumen. Tendenziell steigt die Nachfrage nach Coilmulden. Bei den Curtainsidern liefern die Hagener rund ein Viertel als Vier-, Fünf- oder Sechsachser aus. Eine weitere, stärker nachgefragte Spezialität ist der nur 4,4 Tonnen leichte, meist sieben bis acht Meter lange Kurzcoilsattel, der bis zu 30 Tonnen Punktlast bietet. Der Minimalist für Minimalisten! ❙❚■ Gregor SollerKrone erfand 1973 die Coilwanne, die heute sechs bis neun Prozent am Gesamtprogramm ausmacht KroneFliegls 8,5 Tonnen leichter „Coilmaster light“ mit Mulde für Stahlschrott und Vertiefung für Coils FlieglKomplett neu entwickelter Wielton-Sattel mit dichter Plane und Fünf-Tonnen-Ösen WieltonKögel optimierte die Ladungssicherung schon vor Jahren mit „Coil-Fix“ und hält Diät beim Gewicht KögelBerger integrierte die Coilmulden in den Baukasten und bleibt immer unter sechs Tonnen LeergewichtZubehör und Rahmen verzinkt: Schmitz Cargobull Paper- (links) und Coiloption (rechts)Kempfs Kastenmulde mit massiven (optisch auffällig lackierten) Zurrringen und Stecklöchern KempfMeierlings Spezialisten: Standard ab 6,1 Tonnen oder Sechsachser für 86-Tonnen GesamtgewichtMeierlingAuflieger für Coil- und PapiertransporteAuflieger für Coil- und Papiertransporte Technische daten der herstellerCoildurchmesserCoillängeGewichtBerger900–20008220ab 5320*, Mega: ab 5500*Fliegl700–22007000/8040ab 6300*/6900, Mega: ab 6400*/7000Kässbohrer900–190086007350Kögel900–22007200/8100ab 6100*/6800, Mega: ab 7050Krone800–21007230/8840ab 6850*/6900*/7200, Mega: ab 7200Schmitz800–22007200/9000ab 6490*/7129, Mega: ab 7300Schwarzmüller900–21007200ab 6200*/6300*, Mega: ab 7000/7500Wielton800–22009180ab 6700*Quelle: Hersteller, *=LeichtbauversionBerger Tel.: 00 43/5 33 88 42 16 58 www.berger-fahrzeugtechnik.comFliegl Tel.: 03 64 82/83 00 www.fliegl-fahrzeugbau.deKässbohrer Tel.: 0 28 23/9 29 37 04www.kaessbohrer.comKempf Tel.: 0 26 61/29 70www.kempf-fahrzeugbau.deKögel Tel.: 0 82 85/8 80www.koegel-trailer.comKrone Tel.: 0 59 51/20 90www.krone-trailer.comMeierling Tel.: 0 23 31/9 58 20www.meierling-alustar.deSchmitz-Cargobull Tel.: 0 25 58/8 10www.cargobull.comSchwarzmüller Tel.: 00 43/7 71 38 00www.schwarzmueller.comWecon Tel.: 0 25 93/92 10 www.wecon.deWielton Tel.: 0 22 34/9 67 89 20 www.wielton.deSteigende Nachfrage Laut Bernhard Gollan, Leiter Vermietung bei Witteler Sattelauflieger, werden Coilsattel verstärkt angefragt. Witteler beschafft Coilsattel von Fliegl, Krone und Schmitz Cargobull und erweiterte das Programm der Standard-Coils zuletzt auch um Megacoils, die mittlerweile 20 Prozent des Coil-Fuhrparks stellen und überwiegend im Automotive-Bereich eingesetzt werden. Interessant ist dabei die aufwendige Ausstattung der Megas: Sie verfügen neben der Coilmulde auch über Coilstütz-Löcher im Außenrahmen, sodass mit diesen Fahrzeugen auch Stahlblech oder Ähnliches gefahren werden kann. Darüber hinaus sind bei diesen Aufliegern die hinteren Eckrungen zur Seite hin ausfahrbar, um auch breitere Fracht durch das Heck laden zu können. „Als Vermieter beobachten wir eine Tendenz weg vom Standard-Sattelauflieger hin zu immer spezielleren, aber auch universell einsetzbaren Fahrzeugen, um im Transportmarkt die nötige Flexibilität zu gewährleisten.“ Interessant ist auch die Tatsache, dass Gollan für 2013 eine leicht weiter steigende Nachfrage nach Coilsatteln bemerkt, was auch für die Megas im Automobilbereich gilt. Grundsätzlich hält Witteler die Coilsattel drei bis vier Jahre im Fuhrpark. Sie können zwischen einem Tag und 48 Monaten im Full-Service gemietet werden, bei dem für den Kunden dann keine weiteren Kosten entstehen. gsStärker gefragt: Vollausgestattete MegacoilsWittelerCoilsattel in der Vermietung

Auflieger für Coil- und Papiertransporte

Auslastung der Lkw im Verteiler- und Fernverkehr

Entsenderegeln in Europa 2022

MEISTGELESEN

Volvo Trucks lüftet den Schleier von seinem neuen E-Lkw

EU plant digitalen Führerschein für alle Mitgliedstaaten

1200 MAN-Lkw für Gartner

NEWSLETTER