Apulien will Schwerverkehr verbieten

Apulien will Schwerverkehr verbieten Die Region Apulien überlegt für die Staatsstraße 16 Ionico ein Verbot für den Schwerverkehr. Vor allem die anliegenden Gemeinden haben gegen den wachsenden LKW-Verkehr protestiert, der auch zu einem erhöhten Unfallrisiko geführt ha-be. Verkehrslandesrat Mario Loizzo berichtete, dass Verkehrsmessungen ergeben haben, dass allein im letzten Jahr die Unfälle um 22 Prozent zugenommen haben. "Für den Gütertransport sollten die Autobahnen benützt werden", konstatierte Loizzo. Die LKW benutzen die SS 16 um die Mautgebühren der A 14 zu vermeiden. Die Organisationen der Transportunternehmen hatten vorgeschlagen, zur Verringerung der Unfallhäufigkeit die SS 16 dreispurig auszubauen. rpeCall auf der langen BankSollten die Verzögerungen bei der Einführung des KFZ-Notrufsystems eCall anhalten, muss dies gesetzlich geregelt werden. Das fordert der EU-Abgeordnete Dieter-Lebrecht Koch (CDU) in einem Brief an EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot und seine für Informatik zuständige Amtskollegin Viviane Reding. Das Bordsystem schickt bei einem Crash einen automatischen Eilruf unter exakter Angabe des Unfallortes an die nächste Hilfszentrale. Koch verweist darauf, dass alle 27 EU-Staaten die eCall-Absichtserklärung bis Ende 2007 signieren sollten, um bis 2010 den serienmäßigen Einbau zu realisieren. Es fehlten immer noch zehn Länder. Bereits im November 2006 sei der Einführungsplan um ein Jahr verschoben worden, kritisiert der Thüringer, der dem Vorstand des Europäischen Verkehrssicherheitsrates (ETSC) angehört. Sollte die Unterzeichnerliste bis Ende Februar nicht komplett sein, erwarte er von Frau Reding "umgehend einen Verordnungsvorschlag". dwHamburger RekordergebnisDer Hafen der Hansestadt meldet 140,4 Millionen Tonnen umgeschlagene Güter für 2007 – ein Zuwachs von 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.Hamburg. Der Hamburger Hafen hat 2007 das beste Umschlagergebnis seiner mittlerweile 819-jährigen Geschichte erzielt und habe damit in einem weiteren Jahr die steile Erfolgskurve weiterführen können. Insgesamt gingen rund 140,4 Millionen Tonnen über die Kaikanten, ein Zuwachs von gut 4,1 Prozent ge-genüber dem Vorjahr. "Wenn wir die zurückliegenden fünf Jahre nehmen, dann haben wir beim Hafenumschlag in Hamburg sogar um rund 44 Prozent zugelegt", berichtete Jürgen Sorgenfrei, Vorstand der Hafen Hamburg Marketing (HHM). Zu den herausragenden Einzel-ergebnissen gehöre einmal mehr die Entwicklung im Containerumschlag. Die magische Grenze von zehn Millionen Standardcontainern (TEU) wurde im Berichtsjahr mit 9,9 Millionen TEU nur knapp verfehlt. Für 2008 stellte Sorgenfrei allerdings das Passieren dieser Hürde in Aussicht. 10,8 Millionen TEU könnten dann unterm Strich erreicht sein. Im weltweiten Vergleich der großen Container-umschlagplätze konnte Hamburg seinen neunten Rang verteidigen. ehaUPS fährt Verluste einDem US-amerikanischen Paketzusteller United Parcel Service (UPS) hat eine milliardenschwere Pensionsvereinbarung das Schlussquartal 2007 verhagelt. Auch für die ersten drei Monate dieses Jahres ist UPS wenig zuversichtlich. Der Verlust belief sich im vierten Quartal auf 2,6 Milliarden Euro, wie UPS bekannt gab. Ein Jahr zuvor hatte UPS noch 1,1 Milliarden Euro verdient. Im Gesamtjahr konnte UPS noch einen Gewinn von 447 Millionen Euro ausweisen, was aber gerade mal ein Zehntel des Vorjahreswertes ist. Hintergrund des Gewinneinbruchs ist ein neuer Pensionsplan für einen Teil der knapp 430.000 Mitarbeiter. UPS zahlte dafür einmalig 6,1 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz stieg im Schlussquartal 2007 von 12,6 auf 13,4 Milliarden US-Dollar. Zu dem Plus steuerte auch das US-Paketgeschäft seinen Teil bei. Zu den Aussichten speziell für diese Sparte äußerte sich UPS jedoch nicht, sondern stellte nur allgemein weiteres Wachstum in Aussicht. dpaSicherheitsstandards für EUDie Internationale Straßentransport-Union (IRU) hat sich für einheitliche Sicherheitsstandards der EU-Straßen ausgesprochen. Eine rechtsverbindliche Regelung für das EU-Autobahnnetz und seine Parkplätze könnte zugleich zur Ermittlung und Beseitigung von Schwachstellen beitragen, sagte der Leiter des Brüsseler IRU-Büros, Michael Nielsen. Er forderte die Abgeordneten und Verkehrsminister der Union auf, ihren Streit um den Vorschlag der EU-Kommission für eine Richtlinie zum "Sicherheitsmanagement für die Straßeninfrastruktur" zu beenden und sich für ihre zügige Verabschiedung zu engagieren. Der Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments (EP) hatte den Gesetzentwurf im Juni 2007 mit einer Stimme Mehrheit abgelehnt, weil damit ein Eingriff in nationale Kompetenzen und ein unnötiger Verwaltungsaufwand befürchtet wurde. Das Projekt wurde nach Protesten des Europäischen Verkehrssicherheitsrates ETSC vom EP-Plenum an den Ausschuss zur erneuten Prüfung zurückverwiesen. dwErgebnisse des LKW-ÜberholverbotsDas Überholverbot für LKW über 7,5 Tonnen auf der gesamten Brennerautobahn zeigt erste Ergebnisse. Das gab der Präsident der "Auto-brennero", Silvio Grisenti, bekannt. In den ersten sieben Monaten habe sich die Anzahl der Unfälle, in die LKW verwickelt waren, durchschnittlich um vier Prozent verringert. Grisenti äußerte sich auch zur Geschwindigkeit der LKW. Nach Messungen der Mauterhebung "Telepass" sei die Durchschnittsgeschwindigkeit bei knapp weniger als 80 Kilometer pro Stunde nahezu gleich geblieben. Transportunternehmer-Verbände hatten gegen das Verbot protestiert. rpFeinstaubbelastung: Keine Entwarnung Berlin. Trotz gesunkener Feinstaubbelastung im Vorjahr sieht das Umweltbundesamt (UBA) keinen Grund zum Aufatmen. Hinzu komme, dass die Belastung der Luft mit Stickstoffdi-oxid 2007 unverändert hoch gewesen sei. An 34 der 415 Messstationen sei der Feinstaubgrenzwert von 50 Mikrogramm je Kubikmeter Luft häufiger als an den zulässigen 35 Tagen überschritten worden. 2006 hatten noch 98 Stationen Feinstaubalarm geschlagen. "Der milde Winter und ein verregneter Sommer sorgten 2007 dafür, dass der Feinstaub unsere Gesundheit nicht ganz so stark belastete wie in den Vorjahren", betonte UBA-Vizepräsident Thomas Holzmann. Doch das könne bald wieder anders sein. Deshalb müsse die Belastung dauerhaft gesenkt werden. jökDrohende SammelklageNew York. Deutschen Logistikunternehmen droht in den USA eine Klage. Unter anderem Schenker, DHL, Kühne+Nagel und Panalpina stehen unter dem Verdacht, Frachtpreise abgesprochen zu haben. Drei Kläger aus den USA, Precision Associates, James Barnes sowie der Händler Anything Goes, sollen nach Medienberichten vorbeugend eine Sammelklage gegen die Unternehmen eingereicht haben. Sollten die laufenden Ermittlungen der EU-Kommission (s. VR 42/2007) den Verdacht bestätigen, wollen die drei US-Kläger Schadensersatz geltend machen. rs

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