-- Anzeige --

American Airlines soll Rekordstrafe wegen Schlampereien zahlen

27.08.2010 09:57 Uhr
American Airlines soll Rekordstrafe wegen Schlampereien zahlen
American Airlines ist die zweigrößte Fluggesellschaft in den USA
© Foto: AA

Die US-Luftsicherheitsbehörde FAA will der Fluggesellschaft American Airlines eine Rekordstrafe von 24,2 Millionen Dollar (19,1 Mio Euro) aufbrummen.

-- Anzeige --

Washington (USA). Die US-Luftsicherheitsbehörde FAA geht hart mit American Airlines ins Gericht. Sie wirft der zweitgrößten Fluggesellschaften des Landes vor, trotz mehrfacher Ermahnung vorgeschriebene Sicherheitsinspektionen versäumt zu haben. Deshalb soll American Airlines jetzt die Rekordstrafe von 24,2 Millionen Dollar zahlen (19,1 Mio Euro). „Es dürfen keine Kompromisse gemacht werden, wenn es um die Sicherheit geht“, begründete Verkehrsminister Ray LaHood das harte Vorgehen am Donnerstag. American Airlines kündigte umgehend an, gegen die Strafe vorgehen zu wollen: „Wir glauben, dass dieses Vorgehen vollkommen ungerechtfertigt ist.“

Die Millionenbuße ist der vorläufige Höhepunkt einer zwei Jahre dauernden Auseinandersetzung. 2008 waren mehr als 300 000 Passagiere gestrandet, weil die Behörde die Mittelstrecken-Jets vom Typ McDonnell Douglas MD-80 am Boden festgehalten und überprüft hatte. Die betroffenen 286 Maschinen bildeten das Rückgrat der Flotte von American Airlines. Die FAA wirft der Fluggesellschaft vor, Kabel in den Radkästen der Maschinen nicht überprüft zu haben. Dabei hätten Mitarbeiter der Behörde bei Kontrollen mehrfach auf den Fehler hingewiesen. Hätte es hier Defekte gegeben, so malte die FAA aus, hätte die Hydraulik zum Ausfahren der Räder versagen oder Feuer ausbrechen können. Die FAA hatte American Airlines erst im Februar eine Strafe von 2,9 Millionen Dollar aufgebrummt, weil die Mechaniker einer Regionalflug-Tochter defekte Fahrwerksklappen an vier kleineren Maschinen falsch repariert hatten. Auch damals hatte die Behörde angemerkt, dass American Airlines der Fehler bekannt gewesen, die Flugzeuge aber trotzdem gestartet seien. (dpa/ak)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.