Mainz/Frankfurt/Main. Rund 200 Kilogramm hochreines Kokain aus Honduras haben Polizei und Zollfahnder im Westerwald in Rheinland-Pfalz sichergestellt. Das Rauschgift war vermutlich in Folge einer Panne der Täter bei einem verarbeitenden Betrieb im Raum Altenkirchen gelandet, wie das Zollfahndungsamt Frankfurt und das Landeskriminalamt (LKA) Rheinland-Pfalz am Freitag gemeinsam mitteilten. Bei der Menge handele es sich um einen Rekordfund. Der Straßenverkaufswert der Droge wird auf rund 40 Millionen Euro geschätzt. Das Kokain wurde in einem von zwei Containern gefunden, die von Honduras in Mittelamerika nach Antwerpen verschifft worden waren. Von der belgischen Hafenstadt aus war das Rauschgift mit Lastwagen zu der Firma nach Rheinland-Pfalz transportiert worden. Beim Entladen des ersten Containers fanden Mitarbeiter der Firma neben der bestellten legalen Ware, Stoffreste, auch acht Taschen mit dem Kokain. Das Unternehmen verständigte sofort die Polizei, die das Kokain bereits am 5. Juni sicherstellte. Die beiden Lkw-Fahrer könnten als Täter ausgeschlossen werden, heißt es in der Mitteilung von LKA und Zollfahndungsamt. Die Untersuchungen konzentrierten sich derzeit auf die Rekonstruktion der Transportwege. Die Fahnder gehen davon aus, dass das Kokain in ganz Europa verteilt werden sollte. (dpa)
Am Rande: 200 Kilo Kokain landen im Westerwald
Polizei findet hochreine Droge in Container aus Honduras / Ursache vermutlich Transport-Panne der Täter / LKW-Fahrer schuldlos