Paris. Der Verwaltungsrat von Air-France-KLM hat am Montag den Abbruch der Übernahmegespräche mit Alitalia ausdrücklich gebilligt, die Tür zu Verhandlungen aber nicht endgültig zugeschlagen. „Der Verwaltungsrat hat diesen (Gesprächs-)Abbruch, den er versteht und billigt, zur Kenntnis genommen“, erklärte die Konzernführung in Paris. Das am 14. März vorgelegte und bis zum 2. April veränderte Übernahmeangebot sei „als einziges geeignet, die schnelle Rückkehr von Alitalia zu rentablem Wachstum zu ermöglichen“. Jetzt müssten die Alitalia, ihre Mitarbeitern und ihre Gewerkschaften „sagen, wie sie die Zukunft ihres Unternehmens sehen“. Italienischen Gewerkschaften zufolge hatte der Chef von Air-France-KLM, Jean-Cyril Spinetta, die festgefahrenen Gespräche abgebrochen. Der französisch-niederländische Luftfahrtkonzern bindet die Übernahme der maroden Alitalia an kräftigen Stellenabbau und eine Verkleinerung der überalterten Flotte. Die italienische Regierung mahnt die Gewerkschaften zur Kompromissbereitschaft. (dpa)
Alitalia: Air-France-KLM lässt Fuß in der Tür

Der Verwaltungsrat der französisch-niederländischen Fluggesellschaft nimmt den Abbruch der Verhandlungen gelassen hin