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Air France-KLM hält an Alitalia-Übernahme fest

26.03.2008 10:20 Uhr
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Hürden bei der Übernahme der italienischen Fluggesellschaft Alitalia (Bild: ddp)
© Foto: ddp

Verhandlungen mit Gewerkschaften: Air-France-Chef Spinetta will „bis zum Äußersten“ gehen um Übernahme zu verwirklichen

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Rom. Im Ringen um die Rettung der angeschlagenen Fluggesellschaft Alitalia zieht der Kaufinteressent Air France-KLM Zugeständnisse in Erwägung. Nach einem neuen Spitzentreffen mit den italienischen Gewerkschaften kündigte Air-France-Chef Jean-Cyril Spinetta am Dienstagabend an, am kommenden Freitag ein neues Dokument vorlegen zu wollen. Dieses solle als Basis dienen, um neue Verhandlungen zu den einzelnen Themen der Kaufofferte aufzunehmen, sagte Spinetta. Das Dokument sei „solide, sehr präzise und sehr detailliert“, fügte er hinzu. Spinetta hatte bereits vor den jüngsten Gesprächen mit den Arbeitnehmervereinigungen erklärt, dass er „bis zum Äußersten“ über eine Übernahme der Alitalia verhandeln wolle. Diese Verhandlungen könnten auch über den 31. März hinaus geführt werden, der bisher als Frist genannt worden war. Ob die Frist verlängert wird, sei jedoch eine Entscheidung der italienischen Regierung, zitierten Medien Alitalia-Chef Maurizio Prato. Italien wählt Mitte April ein neues Parlament, der Verkauf der von der Insolvenz bedrohten Fluggesellschaft ist zu einem zentralen Wahlkampfthema geworden. Die Gewerkschaften lehnen die Übernahmebedingungen von Air France-KLM für Alitalia bisher als nicht akzeptabel ab. Spinetta hat Medienberichten zufolge eine Reihe von Vorschlägen, um die Konfrontation mit den Gewerkschaften zu entschärfen. Air France-KLM will vor allem 2100 Stellen abbauen und den Mailänder Flughafen Malpensa herabstufen. Heftig diskutiert wird in Italien auch der Aufruf von Oppositionsführer Silvio Berlusconi zu einer Gegenofferte italienischer Investoren zu dem Angebot der französisch-niederländischen Gruppe. Der Rechtspopulist Berlusconi hat nach Meinungsumfragen gute Chancen, die Wahlen am 13./14. April zu gewinnen und damit zum dritten Mal Regierungschef zu werden. (dpa/sb)

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