Düsseldorf. Die Transported Asset Protection Association (Tapa) hat sich Ende letzter Woche in Düsseldorf getroffen, um über die „Organisierte Kriminalität in der Lieferkette“ zu diskutieren. Dabei wurde auch das Ergebnis der erstmalig erhobenen Studie der Europäischen Union zum Thema Frachtdiebstahl in Europa bekannt gegeben. Demnach wurde in einem Jahr allein in Europa Fracht in Höhe von 8 Milliarden Euro entwendet. Bei Überfällen von LKW-Transporten in Europa sind sechs Länder im höchsten Gefahrenlevel: 1. Portugal, 2. Finnland, 3. Estland, 4. Dänemark, 5. Belgien und 6. Österreich. Deutschland liegt auf Platz 18. Die beliebtesten Produkte, die auf dem Transportweg gestohlen werden sind: zu 19 Prozent nichtelektronische Konsumgüter, 16 Prozent elektronische Konsumgüter, 15 Prozent Laptops gefolgt von Desktops, Server, Displays und Handys. „Die Ergebnisse der Studie überraschen mich nicht. Die organisierte Kriminalität wächst kontinuierlich und wird zu 70 bis 80 Prozent geplant aus Insiderwissen.“ kommentierte Thorsten Neumann, Chairman Tapa Emea, die Ergebnisse der NEA Studie. „Der Verlust ist für die Unternehmen aber weitaus höher als der tatsächliche Warenwert. Bei einem Verlust von einem US-Dollar können Sie den fünffachen Betrag rechnen, die das Unternehmen an Folgeauswirkungen hat“, so Neumann.
Acht Milliarden Euro Schaden durch Diebstähle
Diebe stehlen in Europa jährlich Fracht in Höhe von acht Milliarden Euro. Besondere Gefahren in Portugal, Finnland und Estland.