Kist. Auch in den kommenden vier Jahren müssen sich die Autofahrer auf lange Staus auf der Autobahn 3 bei Würzburg einstellen. Zwar soll der Streckenabschnitt zwischen Würzburg-West und Würzburg-Heidingsfeld auf sechs Spuren erweitert werden. Doch die Bauarbeiten, die am Freitag mit dem offiziellen Spatenstich bei Kist (Landkreis Würzburg) starteten, werden den Autofahrern das Leben noch schwerer machen. „Es werden sich nicht alle Verkehrsbehinderungen vermeiden lassen“, sagte der Dienststellenleiter der Autobahndirektion Nordbayern, Jens Ehmke. Rund 80.000 Fahrzeuge sind täglich auf dem gut achteinhalb Kilometer langen Teilabschnitt unterwegs. Bis zum Jahr 2020 sollen es 100.000 sein. Zunächst sollen auf der Strecke die Standstreifen verbreitert werden, sagte Ehmke. Die Vorarbeiten seien bereits angelaufen und sollen bis Anfang August dauern. Die eigentlichen Arbeiten beginnen erst 2008. Derzeit liefen die Ausschreibungen dafür. Im Rahmen der Baumaßnahmen werden sieben Brücken neu gebaut, unter anderem über dem Autobahndreieck Würzburg-West. Autofahrern, die von Biebelried nach Würzburg wollen, rät Ehmke auch weiterhin zur Fahrt über die A 3. „Hier ist man am schnellsten. Ein generelle Umleitungsempfehlung wäre fehl am Platz.“ Die Kosten für die Arbeiten an diesem Teilabschnitt werden auf rund 50 Millionen Euro geschätzt. Der Gesamtausbau der Autobahn von Aschaffenburg bis Biebelried, die dann komplett sechsspurig befahrbar sein soll, ist auf 915 Millionen Euro veranschlagt. Der Streckenabschnitt Aschaffenburg-Ost bis Hösbach wurde bereits realisiert. Zwischen Aschaffenburg-West und -Ost wird derzeit noch gebaut. (dpa)
A3 bei Würzburg wird sechsspurig
Staugefahr für weitere vier Jahre: Streckenabschnitt zwischen Würzburg-West und Würzburg-Heidingsfeld soll auf sechs Spuren erweitert werden