Kavelstorf/Rostock. Die Ermittlungen zur Unfallursache für die Massenkarambolage mit acht Toten auf der Autobahn A 19 gestalten sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft Rostock sehr schwierig. Man könne vielleicht herausfinden, von welchem Auto der erste Auffahrunfall ausgegangen sei, sagte eine Sprecherin am Montag in Rostock. Dafür könne man eventuell auch Zeugen finden, da es im vorderen Bereich nicht gebrannt habe. Wenn das geklärt sei, könne man demjenigen aber kaum die Schuld für die Toten im mittleren und hinteren Teil des Staus zuordnen. Das Feuer habe vor allem weiter hinten bei den Fahrzeugen gewütet.
Am Montag wollen Experten der Dekra noch einmal fünf beschlagnahmte Wagen genauer unter die Lupe nehmen. Sie sollen den möglichen Unfallablauf rekonstruieren. Am Freitag waren bei einem Sandsturm 82 Fahrzeuge auf beiden Autobahnseiten bei Kavelstorf ineinandergerast. Das Gros der Fahrzeuge fing Feuer und brannte aus. Acht Menschen starben, 131 Menschen wurden verletzt. Zuletzt schwebte noch ein Mann in Lebensgefahr. (dpa)