Insgesamt 336 Millionen Tonnen Gefahrgüter sind auf Straßen, Schienen und Wasserwegen in Deutschland im Jahr 2004 transportiert worden. Das ist das Ergebnis einer jetzt vorliegenden Studie des Statistischen Bundesamtes. Die größte Gefahrgutmenge beförderten mit 158 Millionen Tonnen Straßengüterfahrzeuge ab 3,5 Tonnen Nutzlast – 93 Prozent der Gefahrgutmenge auf Straßen gingen auf Transporte deutscher LKW zurück, 7 Prozent wurden von ausländischen Lastkraftwagen befördert. Die zweitgrößte Menge an Gefahrgütern wurde mit 74 Millionen Tonnen im Seeverkehr transportiert. Auf Eisenbahnen entfielen insgesamt 54 Millionen Tonnen. Auf Binnenwasserstraßen wurden 50 Millionen Tonnen Gefahrgüter befördert. Bezogen auf die Gesamttransportmenge war im Straßengüterverkehr im Jahr 2004 etwa nur jede 20. Tonne Gefahrgut. Den größten Anteil am Gesamttransport besaßen Gefahrguttransporte im Seeverkehr (27,6 Prozent). Im Eisenbahngüterverkehr waren 17,4% der Gesamtfracht Gefahrgut, in der Binnenschifffahrt zählte mehr als jede fünfte transportierte Tonne zu gefährlichen Gütern (21,2 Prozent). Die jetzt vorliegende Studie zum Gefahrguttransport erstellte das Statistische Bundesamt im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung bereits zum zweiten Mal. Ab dem Berichtsjahr 2005 werden Ergebnisse jährlich ermittelt und veröffentlicht. (tc)
336 Millionen Tonnen Gefahrgüter in Deutschland transportiert
Statistisches Bundesamt: Deutsche LKW transportieren 93 Prozent der Gefahrgutmenge