Bis zu 100.000 Arbeitsplätze sind in der Bauwirtschaft bedroht. Zu diesem Schluss kommt Michael Knipper, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Bauindustrie, wie die Financial Times Deutschland berichtet. Er rechne für das Jahr 2001 mit einem Umsatzrückgang im zweistelligen Prozentbereich, so Knipper zu dem Münchner Magazin "Focus". Ursprünglich war der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie von einem Umsatzminus von fünf Prozent ausgegangen. Nach den jüngsten Zahlen vom Mai sei der Umsatz in allen Bauarten nochmals drastisch gesunken, sagt Knipper in dem Beitrag. Der Holzmann-Konzern mit Sitz in Frankfurt /Main bekam die Talfahrt der Bauwirtschaft bereits zu spüren. Das Unternehmen erzielte im ersten Halbjahr 2001 ein Minus von 56,5 Millionen Euro (110,37 Millionen Mark), im Vorjahr lag dieser Wert bei 79,8 Millionen Euro. Das geht aus den jüngsten Zahlen von Konzernchef Konrad Hinrichs hervor, die er am Freitag in Frankfurt/Main vorlegte. Durch die Krise in der Bauwirtschaft wurden die Hoffnungen der Konzernleitung auf ein ausgeglichenes Ergebnis zwei Jahre nach der Beinahe-Pleite zerstört. (vr/mb)
100.000 Stellen in der Deutschen Bauwirtschaft in Gefahr
Bauindustrie rechnet für 2001 mit Umsatzrückgang