-- Anzeige --

Bericht: Tesla will Ausnahme von Sonntagsfahrverbot für E-Lkw

21.02.2020 10:34 Uhr
Elon Musk, Semi Truck, Tesla
Erreicht Tesla-Chef Elon Musk eine Ausnahme für E-Lkw vom deutschen Sonntags- und Feiertagsfahrverbot?
© Foto: Alexis Georgeson/Tesla Motors/Zumapress/picture-alliance

Der US-amerikanische Fahrzeughersteller will sieben Tage die Woche freie Fahrt für seine elektrisch angetriebenen Trucks, die in Grünheide gebaut werden sollen. Darum hat er sich an das Bundesverkehrsministerium gewendet.

-- Anzeige --

Berlin. Der US-amerikanische E-Fahrzeughersteller Tesla will das Sonntags- und Feiertagsfahrverbot für Lkw in Deutschland kippen. Das berichtet „Business Insider“ und nennt als Grund den Bau des Tesla-Werkes im brandenburgischen Grünheide. Nach Angaben des Portals geht es bei den Gesprächen mit der Landesregierung in Potsdam um Sonderregeln für elektrisch angetriebene Lkw.

Nach Recherchen von Business Insider reiste am Donnerstag vergangener Woche eine Tesla-Delegation nach Berlin, traf sich zu einem vertraulichen Gespräch mit Steffen Bilger (CDU), Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister. Demnach will Tesla, dass die neue, umweltfreundliche Truck-Generation vom Sonntags- und Feiertagsfahrverbot befreit werde. Tesla bereitet derzeit die Produktion seines ersten Lkw-Modells „Semi“ vor.

Ministerium bestätigt Gespräche

Im Gespräch soll das Bundesverkehrsministerium eine Prüfung des Anliegens zugesagt haben. Für die Durchsetzung der Straßenverkehrsordnung (StVO) seien alleine die Länder zuständig – diese könnten in Einzelfällen Verbote kippen, erklärten die Kollegen von Ressortchef Andreas Scheuer (CSU). Ob man in Brandenburg zu Ausnahmen für den Straßengüterverkehr mit Elektroantrieb bereit ist, wurde nicht berichtet.

Zuletzt hatten die deutschen Transport- und Speditionsverbände AMÖ, BIEK, BGL, BWVL und DSLV nur eine Vereinheitlichung der Fahrverbote für Lkw an nicht bundeseinheitlichen Feiertagen wie Fronleichnam, dem Reformationstag und an Allerheiligengefordert, waren damit allerdings bei der Politik abgeblitzt.

Von 0 bis 22 Uhr sind sonntags und feiertags in Deutschland derzeit gewerbliche Fahrten von Lastwagen, die schwerer als 7,5 Tonnen sind oder einen Anhänger ziehen, untersagt. (ag)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


Vögele Klaus

21.02.2020 - 13:16 Uhr

Das kann wohl nicht wahr sein. Das Sonntagsfahrverbot muss bleiben. Wenn Amazon das bekommt wollen es alle. Und damit wäre der Sonntag ein Chaostag auf deutschen Straßen.


David Ehrenthaler

23.02.2020 - 09:18 Uhr

Das Fahrverbot am Sonntag ist ausreichend geregelt und bedarf keiner weiteren Erlaubnisse! Zum Schutz des Fahr-Personal muss es grundsätzlich erhalten bleiben. Elektrisch oder nicht solange wie keine ausreichende Sicherheit beim autonomen Verkehr erprobt ist muss für Fahrer im Transportgeschäft Sonntag ein freier Tag bleiben.


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.