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AEO-Status wird von USA anerkannt

04.05.2012 17:14 Uhr
AEO-Status wird von USA anerkannt
Die US-Zollbehörden erkennen den Status des Europäischen Authorised Economic Operator (AEO) an
© Foto: Fotolia/Huebi

Die gegenseitige Anerkennung der Zoll- und Sicherheitsregime von den USA und der EU bringt europäischen Unternehmen Vorteile

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Brüssel. Die EU und die USA haben ein Abkommen unterzeichnet, durch das sie sich zur gegenseitigen Anerkennung der als „vertrauenswürdige Händler“ zertifizierten Unternehmen verpflichten. Am 1. Juli 2012 tritt der Beschluss laut Informationen der EU-Kommission in Kraft. Ab dann werden den anerkannten Unternehmen aus der EU bei der Ausfuhr in den US-Markt Vergünstigungen gewährt. Im Gegenzug gelten für zertifizierte Mitglieder der US Customs-Trade Partnership Against Terrorism (C-TPAT) günstigere Bedingungen bei der Einfuhr in die EU als bisher.

Das Abkommen ist das Ergebnis von jahrelangen Verhandlungen zwischen der EU und den USA. Mit der Schweiz, Norwegen und Japan hat die EU bereits Abkommen zur gegenseitigen Anerkennung der zertifzierten Unternehmen innerhalb der Lieferkette abgeschlossen. Mit China laufen Verhandlungen.

Gut 5000 Unternehmen in der EU führen nach Kommissionsangaben derzeit die Zertifizierung „zugelassener Wirtschaftsbeteiligter“ (AEO, Authorised Economic Operator). Das System wurde für international tätige Unternehmen 2008 in der EU eingeführt. Ausgezeichnete Firmen profitieren von erleichterten Sicherheits- und Zollkontrollen, was den Warenfluss vereinfacht.

Der für Zollangelegenheiten zuständige EU-Kommissar Algirdas Šemeta wertete das Abkommen als einen wichtigen Schritt in den Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA. „In einer Zeit, in der die Unternehmen soviel Unterstützung wie irgend möglich benötigen, wird dieses Abkommen dazu führen, dass für viele transatlantisch tätige Händler die Geschäfte leichter und kostengünstiger werden“, ließ sich der Litauer in einer Pressemitteilung zitieren.

„Wir begrüßen es sehr, dass dieser Durchbruch nun gelungen ist. Denn die gegenseitige Anerkennung, die ab Juli 2012 greifen soll, spart den europäischen Unternehmen Zeit und Geld“, kommentierte Thomas Hailer, Geschäftsführer des Deutschen Verkehrsforums diese Entwicklung. Die gegenseitige Anerkennung der Zoll- und Sicherheitsregime von den USA und der EU habe für europäische Unternehmen Vorteile, zum Beispiel eine bevorzugte Abfertigung beim US-Zoll und bei den Sicherheitsbehörden. Außerdem müssten die Unternehmen keinen zweiten Status des Exportlandes erwerben.

2011 betrug das Handelsvolumen für Ein- und Ausfuhren zwischen EU und den USA knapp 500 Milliarden Euro.Das Sicherheitsregime auf US-amerikanischer Seite ist der so genannte Custom Trade Partnership Against Terrorism (C-TPAT) und auf europäischer Seite der Authorised Economic Operator (AEO), der „zugelassene Wirtschaftsbeteiligte“. (kw, diwi) 

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