Der geplante Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven soll in einer "norddeutschen Lösung" betrieben werden. "Falls sich Hamburg nicht beteiligen will, gibt es ja noch weitere Hafenbetreiber in Niedersachsen", sagte der Chef der JadeWeserPort-Entwicklungsgesellschaft, Claus Wülfers, am vergangenen Wochenende. "Wir wollen dem Grundgedanken der Ministerpräsidenten, eine norddeutsche Betreibergemeinschaft zu finden, nach Möglichkeit folgen." Für den von den Regierungschefs aus Bremen, Hannover und Hamburg zunächst gemeinsam beschlossenen Containerterminal am Jadebusen ist bislang nur das Umschlagsunternehmen Eurogate (Bremen/Hamburg) als Betreiber in Sicht. "Wir sprechen weiter intensiv mit der Hamburger Lagerhaus Gesellschaft HHLA", betonte Wülfers angesichts der zögernden Haltung, die Hamburg nach der Bürgerschaftswahl im vergangenen Jahr eingenommen hat. Mit oder ohne Hamburg kann sich Wülfers eine Beteiligung weiterer norddeutscher Hafenbetreiber an dem Projekt vorstellen. "Es gibt Gespräche mit niedersächsischen Unternehmen, darunter Rhenus-Midgard", sagte er. Rhenus-Midgard wollte zunächst mit der HHLA einen Tiefwasserhafen in Cuxhaven als Alternative zu dem Wilhelmshavener Projekt organisieren. (vr/dpa)
Norddeutsche Lösung für Jade-Port gesucht
Umschlagunternehmen Eurogate steht bisher als einziger Betreiber fest